Käse ist nicht nur ein kulinarisches Kulturgut. Mit einer steigenden Zahl an Vegetariern spielt er in der Gastronomie eine immer wichtigere Rolle. Als Käsesommelier mit WIFI-Wissen hat man hier einen klaren Startvorteil.
Wir verspeisen in Österreich jährlich 22,5 Kilo pro Kopf, Tendenz ständig steigend«, präzisiert »Käsekaiser« und WIFI-Lehrgangsleiter Josef Stiendl. »Wir starten mit Frischkäse zum Frühstück und Käse auf dem Jausenbrot. Zu Mittag genießen wir den Käse dann z. B. in Form einer Käsemelange. Und bevor wir am Abend unter dem Motto ›Käse und seine Freunde‹ entspannen, steht noch die Topfentorte am Nachmittagsprogramm.« – Österreich ist ein Käseland. Analog zum Käseverbrauch steigt daher auch die Nachfrage nach Diplomierten Käsesommeliers.
»In den vergangenen Jahren haben wir in Österreich an die 900 Käsesommeliers ausgebildet«, blickt Stiendl zurück. Zum Diplomlehrgang am WIFI Steiermark merkt er an: »Wir verkosten dort an die 200 Sorten Käse aus aller Welt. Wir besuchen zudem z. B. die Berglandmilch Voitsberg, die Hofkäserei Deutschmann in Frauental oder die Weizer Schafbauern.«
Österreich wird immer mehr zum Käse-Genießerland. »Was uns allerdings auszeichnet, ist die Vielfalt kleiner Käseerzeuger im Land. Man weiß, dass Österreich über eine intakte Natur verfügt und genießt diese auch in Form des Naturprodukts Käse.« Man spürt, bei jedem Wort von Josef Stiendl schwingt die Leidenschaft für Käse mit.
