Am 4. August ist internationaler Tag des Champagners.

Am 4. August ist internationaler Tag des Champagners.
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Falstaff-Tipps zum Tag des Champagners

Am 4. August wird der Schaumwein gefeiert – wir verraten aus welchem Jahr der älteste Champagner stammt und wo man in diesem Jahr exklusiv an der Lese teilnehmen kann.

«Kommt schnell, ich trinke Sterne!» soll Dom Perignon gerufen haben, als er den vermeintlich verkorktsten Wein probierte, der sich heute Champagner nennt. Bis heute können wir uns glücklich schätzen, dass sich weder der Benedektinermönch noch andere Kellermeister von dem ersten dezenten Mousseux irritieren liessen sondern – im Gegenteil – die heute als «Méthode Champenoise» bekannte Flaschengärung stets weiter entwickelten.
Der meiste Champagner wird in seiner französischen Heimat konsumiert – 2017 wurden hier laut Comité Champagne 153,84 Millionen Flaschen verkauft. Deutschland liegt mit etwas mehr als zwölf Millionen Flaschen auf dem vierten Platz im Export-Ranking, auf Platz acht steht die Schweiz. In Österreich ist der Konsum 2017 zwar um knapp 15 Prozent auf 1,5 Millionen Flaschen gestiegen, es befindet sich aber nicht in den Top 10 der CHampagner-Exportländer.

Der vermutlich älteste Champagner wurde 2010 aus einem Schiffswrack in der Ostsee geborgen und stammt aus dem 18. Jahrhundert. Zwischen Schweden und Finnland haben Taucher damaligen Medienberichten zufolge 30 Flaschen geborgen die auf einen Wert von jeweils 50.000 Euro geschätzt wurden (Falstaff berichtete). Später wurde die Zahl auf 168 angehoben und den Häusern Veuve Clicquot, Heidsieck & Co und dem nicht mehr existierenden Champagnerhaus Jugler zugeordnet.

© Falstaff/Astor

Die Champagnervorräte können auch weiterhin aufgefüllt werden, die Lese 2018 steht bevor und die Häuser und Winzer des Comité Champagne haben die zulässige Ertragsmenge mit maximal 10.800 Kilogramm festgelegt. Die Wetterkapriolen haben sich vor allem im Frühjahr 2018 zurückgehalten, was eine grosszügige Ertragsmenge zur Folge haben wird. Die die grossen Entnahmen aus den Reserven in den vergangenen beiden Jahren werden also wieder ausgleichen. In diesem Jahr wird bereits ab August gelesen, die überdurchschnittlichen 750 Sonnenstunden haben die Entwicklung der Reben in den vergangenen Monaten beschleunigt.
Bestenliste: Champagner mit Falstaff-Bewertungen

Harvest Celebration Weekend

Wer bei der Lese selbst einmal dabei sein möchte – die Kellereien Veuve Clicquot und Moët & Chandon öffnen ihre Tore anlässlich des Ernteendes und laden vom 14. bis zum 16. September zum «Harvest Celebration Weekend». Die Zeit der Lese ist eine sehr intensive Zeit für die Häuser und Winzer. Dass renommierte Häuser wie Veuve Clicquot und Moët & Chandon Gäste in dieser Zeit willkommen heissen ist ungewöhnlich. Und doch besteht in diesem Jahr die Möglichkeit, mit Körben und Scheren mit in den Weinbergen zu stehen und hautnah zu erleben, wie die Lese eingebracht wird. Die Gäste lernen die Méthode Champenoise zum Zeitpunkt der Ernte kennen und werden von den Mitgliedern der Oenologenteams in die Keller der historischen Maisons begleitet.
Übernachtet wird in dem nach einer Renovierungsphase neu eröffneten Boutige Hotel «Royal Champagne», das erste fünf-Sterne-Hotel im zeitgenössischen Stil (Falstaff berichtete).
Weiter Informationen und Buchung unter Clos19.

Patricia Astor
Patricia Astor
Redakteurin
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