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Folgen schlechter Ernte: Griechisches Olivenöl ist um 67 Prozent teurer als 2023

Schuld an der Preisexplosion ist der dramatische Ernteverlust in der Saison 2022/2023. Olivenbauern führen die schlechten Bedingungen für die Produktion des flüssigen Goldes auf den Klimawandel zurück.

In Griechenland sind die Preise für handelsübliches Olivenöl so hoch wie noch nie. Konsument:innen müssen für das flüssige Gold tief in die Tasche greifen: Für einen Liter Olivenöl muss man momentan zwischen zwölf und 15 Euro zahlen. Im Vergleich zu den Preisen im Vorjahr ist das ein Anstieg um 67,2 Prozent, berichten mehrere Medien, die sich auf die veröffentlichten Zahlen der griechischen Statistikbehörde »Elstat« berufen.

Schuld an dieser Preisexplosion ist die schlechte Ernte der Saison 2022/2023. Olivenbauern führen das auf die Folgen des Klimawandels zurück: Laue Winter, zu hohe Temperaturen zur Blütezeit und wenig Regen machten es den Bäumen schwer, Früchte zu bilden und tragen. Zudem waren die Produktionskosten für Bauern aufgrund gestiegener Energiekosten höher als in anderen Jahren. Die schlechten Bedingungen ließen den Ernteertrag der letzen Saison massiv einbrechen. Das macht sich in dem Land mit dem höchsten pro Kopf Verbrauch in Europa nun an den Preisen bemerkbar, die im März schockierend hoch waren.

Olivenbauern können weiterhin keine Entwarnung geben, denn auch der letzte Winter war von milden Temperaturen gekennzeichnet und der Frühling brachte bisher wenig Niederschlag. Auch Italien und Spanien sind von schlechten Ernteergebnissen betroffen: Beim weltweit größten Produzenten Spanien brach der Ertrag um mehr als die Hälfte ein.


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Redaktion
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