© Koch des Jahres / Erik Witsoe

Miguel Marques vom Alois ist »Koch des Jahres«

Im glanzvollen Finale des Wettbewerbs »Koch des Jahres« setzte sich Miguel Marques vom Alois in München durch. Auch für Ehrenjurymitglied Tim Mälzer hielt der Abend eine Überraschung bereit.

Im Bonner »Kameha Grand« wurde am 13. November das wohl bedeutendste Gastronomie-Ereignis des Jahres gefeiert. Über tausend Fachbesucher, darunter prominente Gäste, Pressevertreter und Fernsehteams, verfolgten gespannt den Live-Wettbewerb für Profi-Köche aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. In einem atemberaubenden Finale setzte sich schließlich Miguel Marques vom Alois in München durch. Die Plätze zwei und drei gingen an Marcel Förster aus dem Agata’s in Düsseldorf und Marcel von Winckelmann vom Landgasthof zum Müller in Ruderting. Eine internationale Spitzenjury bewertete die kulinarischen Meisterleistungen, während Tim Mälzer als Ehrenjurymitglied den Wettbewerb begleitete und am Ende selbst überrascht wurde.

Die Herausforderungen waren immens. In nur fünf Stunden mussten die Kandidaten ein Drei-Gänge-Menü in sechsfacher Ausführung zaubern. Die Menüs hatten klare Vorgaben. Die Vorspeise erforderte die Verarbeitung von Norwegian Seafood Königskrabbe, das Dessert drehte sich um Moak Kaffee. Die größte Herausforderung wartete jedoch beim Hauptgang. Die Kandidaten erhielten einen vorgegebenen Warenkorb mit der Pflichtkomponente Reh und anderen Produkten, von denen sie frei wählen konnten. Die Schwierigkeit: Der Warenkorb wurde den Kandidaten erst am Abend vor dem Wettbewerb enthüllt. Das monatelange Probekochen und Ausprobieren, üblich für die Wettbewerbsvorbereitung, entfiel somit für den Hauptgang.

Überraschung für Tim Mälzer

Am Jurytisch glänzten internationale Größen der Spitzengastronomie wie Juan Amador (Amador, Wien), Oriol Castro (disfrutar, Barcelona), Sebastian Frank (Horváth, Berlin). Tim Mälzer begleitete als Ehrenjurymitglied den Wettbewerb – sein Urteil floss allerdings nicht in die Gesamtwertung ein.

Am Abend der Preisverleihung wurde jedoch nicht nur der Sieger verkündet, auch Ehrenjurymitglied Tim Mälzer erlebte eine Überraschung. Sein Weg sollte ihn vom Jurytisch direkt in die Küche führen. Im Rahmen der Fernsehserie »Kitchen Impossible« sollte er nämlich selbst in die Fußstapfen des frisch gekürten »Koch des Jahres« treten und den Hauptgang des Siegermenüs nachkochen. Ob ihm dies gelingt, wird sich in der neuen Staffel des Erfolgsformates herausstellen.

 


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Redaktion
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