Die Brasilianierin führt einen Imbiss-Stand für Hotdogs, eine Eisdiele und ein Restaurant, das sich ganz dem Thema Schwein widmet.
In den vergangenen Jahren haben weibliche Chefköchinnen aus Lateinamerika die globale Gastronomieszene beeinflusst. Heuer reiht sich die Brasilianerin Janaína Torres in die Riege der »World's Best Female Chefs« ein, in den Vorjahren gingen die Auszeichnungen an die Mexikanerin Elena Reygadas, die Kolumbianerin Leonor Espinosa, die Peruanerin Pía León und die in den USA geborene Mexikanerin Daniela Soto-Innes.
»Ich freue mich sehr über die Ernennung zu The World's Best Female Chef 2024 und darüber, dass ich mich in die unglaubliche Liste derer einreihen kann, die vor mir ausgezeichnet wurden. Ich hoffe, dass ich die nächste Generation von Küchenchefinnen inspirieren und gemeinsam mit meiner Gemeinschaft ein Vermächtnis für die brasilianische Gastronomie aufbauen kann. Für mich ist dieser Preis eine bedeutende Plattform, um die Aufmerksamkeit für Bildung durch und für Ernährung zu erhöhen, die ich für eine gerechtere Zukunft in meinem Land und auf der ganzen Welt für unerlässlich halte«, so die Spitzenköchin.
Als Leiterin und Miteigentümerin mehrerer gastronomischer Einrichtungen wie dem hochwertigen Restaurant »A Casa do Porco«, der »Bar da Dona Onça«, dem Hot-Dog-Stand »Hot Pork«, dem Mittags- und Sandwichladen »Merenda da Cidade« und der Eiscremebar »Sorveteria do Centro« hat Torres eine bedeutende Rolle in der kulinarischen Landschaft von São Paulo eingenommen. Im »A Casa do Porco«, dreht sich, wie der Name schon sagt, alles rund ums Thema Schwein: Torres serviert dort selbstgemachte Würste und Fleisch, das neun Stunden lang über offener Flamme gegart wurde. Mit einem Preis von rund 60 US-Dollar bietet sie zudem eines der erschwinglichsten Degustationsmenüs der gehobenen Küche an.
Darüber hinaus setzt sich Torres aktiv für soziale Projekte ein und hat mit der Regierung von São Paulo zusammengearbeitet, um Schulverpfleger auszubilden und die Ernährung von 1,8 Millionen Kindern innerhalb von nur vier Jahren zu verbessern. Während der Pandemie hat sich die Köchin in ihrer Gemeinschaft engagiert, indem sie Tausende von brasilianischen Köchen und Mitarbeitern der Gastronomie mobilisiert hat, um die Regierung dazu zu bewegen, dringend benötigte finanzielle Unterstützung für die Branche bereitzustellen.
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