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Frankfurt: Der »Hessische Hof« ist zurück

Der neue Eigentümer will das Frankfurter Luxushotel wieder öffnen, inklusive der beliebten »Jimmy's Bar«.

Unter den deutschen Grandhotels war der »Hessische Hof« in Frankfurt das erste prominente Corona-Opfer. Donatus Landgraf von Hessen begründete im September 2020 die Schließung des einzigen privat geführten Luxushotels nicht allein mit den Verlusten seit Ausbruch der Pandemie, sondern vor allem mit den zu erwartenden starken Umsatzeinbrüche im überlebenswichtigen Business-, Messe- und Tagungsgeschäft. Für die nächsten zwei Jahre sei mit keiner deutlich besseren Auslastung des Hauses zu rechnen, die eine Weiterführung des Hotels wirtschaftlich rechtfertigen würde, so der Landgraf damals.

Die Branche war alarmiert, die Mitarbeiter, die ihren Arbeitsplatz verloren, schockiert und die Frankfurter traurig. Denn mit der Schließung des Luxushotels, das noch kurz davor einer millionenschweren Sanierung unterzogen worden war, gingen auch in der stadtbekannten und beliebten »Jimmys Bar« die Lichter aus. Eine Institution verschwand über Nacht aus dem Leben der Mainmetropole.

Jetzt scheint es, als habe Donatus Landgraf von Hessen mit »Peakside«, einem 2010 gegründeten inhabergeführten Fondmanager und Immobilien-Investment-Unternehmen einen Käufer gefunden, der dem Grandhotel wieder Leben einhauchen kann. Boris Schran, Managing Partner von »Peakside« ist denn auch überzeugt, dass nach einer neuerlichen Sanierung das bekannte Grandhotel an der Messe wieder erfolgreich an den Markt gehen wird. Man sei bereits mit potenziellen Hotel-Betreibern in Kontakt und habe positives Feedback zu der Wiederbelebung des »Hessischen Hofes« inklusive der legendären »Jimmy‘s Bar«. Für Frankfurt wäre es die Rückgewinnung eines 5-Sterne-Hotels, das allein wegen des Namens gut ins Stadtbild passt. 

Ingo Swoboda
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