Luca Tomasicchio.

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Insidertipps: Ein Tag mit Luca Tomasicchio in Padua

Kürzlich wurden besten Adressen in Friaul und im Veneto im »Internationalen Restaurantguide« veröffentlicht. Falstaff hat dem Küchenchef des »Tola Rasa« weitere Insidertipps entlockt.

Die kulinarische Tradition des Veneto ist ein wahres Fest für die Sinne. Die Region im Nordosten Italiens besticht durch eine reiche Vielfalt an Geschmacksrichtungen und regionalen Spezialitäten. Falstaff hat anlässlich der Veröffentlichung des »Internationalen Restaurantguide« mit dem Küchenchef des »Tola Rasa«, eines der bewerteten Restaurants, über seine Urlaubstipps für die Region gesprochen.

Für einen ersten Kaffee am Morgen oder ein kleines Frühstück:

Würde ich zur »Pasticceria Euganea« gehen und dort einen typischen Cappuccino und ein venezianisches Frühstück genießen: Die Veneziana ist eine Art Gebäck mit einer Creme-Füllung. An anderen Tagen würde ich durch die Innenstadt schlendern und meinen Kaffee im Stehen an der Bar »Santa Lucia« trinken.

Bei Hunger zur Mittagszeit:

Ich würde Pizza im ruhigen Garten der »Pizzeria Marechiaro« essen. Oder Octopus und Tramezzini im mittelalterlichen Palast der Justiz – Palazzo della Ragione oder auf der Piazza della Frutta und Piazza delle Erbe essen, wo noch jeder von der Energie des Ortes überwältigt wurde.

Welche Hotels empfehlen Sie Ihren Freunden für eine Übernachtung?

Die Lage des »Hotel Methis« ist perfekt: Sie können parken und in fünf Minuten zu Fuß überall hingehen, von der Basilika di Sant Antonio bis zur Cappella di Giotto.

Am Abend möchten Sie mit einer Gruppe von Freunden zu Abend essen und dann ausgehen. In welchen Restaurants würden sie Sie höchstwahrscheinlich treffen?

Sie würden mich wahrscheinlich in der »Osteria Boca Bona« antreffen, wo ich Bigoli al ragu d'anatra bestellen würde, eine sehr dicke hausgemachte Spaghetti mit Entenragout. Anschließend würden wir im »Ai do Archi« Wein trinken und einige Cicheti genießen – die venetischen Versionen von Tapas.

Am nächsten Tag möchten Sie sich entspannen. Wo ist Ihr persönlicher Kraftort?

Ich würde nach Abano oder Montegrotto Terme fahren. Dort den Tag am Thermalpool verbringen und eine Massage genießen, das macht mich glücklich. Gerne schwimme ich auch im Rooftop-Pool des »Esplanade Tergesteo« und genieße die Aussicht.

Was muss in Ihrer Region gesehen und probiert werden?

Man muss unbedingt das Arrosto di Faraona probieren, gebackenes Perlhuhn, zart aber schmackhaft. Ich würde auch empfehlen, nach Asolo zu fahren, einem wunderbaren Dorf auf einem Hügel, und im »Due Mori« zu Mittag zu essen, wo man eine wunderschöne Aussicht genießen kann.

An anderen Tagen fahre ich auch zum Lago di Garda. Die Aussicht vom Parco delle Sirene ist großartig und ich hole mir am kleinen Hafen in Punta San Vigilio einen Lavarello-Fisch. Oder ich fahre nach Cortina d'Ampezzo in den Dolomiten und esse im »Tivoli« zu Mittag, allein schon wegen der Aussicht lohnt es sich.

Wo ist Ihr persönlicher Lieblingsort?

Ich genieße das Restaurant »Incalmo« in Este, 30 Minuten mit dem Auto entfernt.

Ein absolutes Muss in der Region:

Ein absolutes Muss in der Region ist Pasta e Fagioli, hausgemachte Eiernudeln mit Bohnen. Es ist auch herrlich, sie im Sommer kalt zu genießen.

Wo gibt es die schönsten Souvenirs?

Ich empfehle, lokale Lebensmittel zu kaufen und zur »Antica Drogheria Caberlotto dal 1918« zu gehen, um verschiedene Arten von Geschenken zu erwerben. Das beste Souvenir ist der Geschmack: das Gekaufte gleich in Padua zu verkochen.

Julia Emma Weninger
Julia Emma Weninger
Chefredakteurin Online
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