Cremige Karamellbonbons mit Lavendelgeschmack.

Cremige Karamellbonbons mit Lavendelgeschmack.
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Kochen mit Lavendel: Urlaub auf dem Teller

Lavendel im Salat oder im Ratatouille? Unvorstellbar für die einen, eine Offenbarung für die anderen. Eine Geschichte über ein Geschmackserlebnis, das einen direkt in den Urlaub katapultiert.

Ein Lavendelfeld in der Provence – der Duft von tausend blühenden Blüten, eine Sinfonie der Sinne, ein Stück puren Urlaubsgefühls. Doch wer sagt, dass dieser Genuss auf nur eine Jahreszeit und eine Region beschränkt sein muss? Lavendel erobert zunehmend die Herzen experimentierfreudiger Köche und Köchinnen und bringt einen Hauch von Urlaub und Frische auf den Teller.

Aromatisierter Duftreis

Das feine Grün und die duftenden Blüten des Lavendels, einst bekannt für Seifen und Duftkissen, erobern nun mit ihrer herb-süßen Geschmacksnote die Kulinarik. Für Heiko Antoniewicz, Kulinarikforscher und Kochbuchautor, sind sie eine wahre Offenbarung. Er schwärmt von leicht angedrücktem Lavendelholz und getrockneten Blüten im Duftreis oder fein gehackt über einem Melonensalat mit Feta, getrockneten Tomaten und Pistazien.

Frische und Schärfe

Im Gegensatz zu seinem Nischendasein in deutschen Küchen, gehört Lavendel in der Provence zum festen Repertoire. Aurélie Bastian, Kochbuchautorin und Betreiberin des Blogs »Französisch kochen«, schwärmt von der Frische und Schärfe, die Lavendel den Speisen verleiht. Als Teil der beliebten Gewürzmischung »Herbes de Provence« fügt sich Lavendel perfekt in die mediterrane Kulinarik ein.

Lavendelkäse, eine Offenbarung.
© Lex Karelly
Lavendelkäse, eine Offenbarung.

Steak, Fisch, Salate und Sorbets

Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig: Ob als aromatischer Begleiter von Steak und Fisch, als frische Note in Salaten oder im Sorbet aus Charentais-Melone – Lavendel zeigt sich von seiner abwechslungsreichen Seite. Ein Salat mit Tomaten und Ziegenkäse wird mit Lavendelblüten zum kulinarischen Kunstwerk, während Lavendelholz dem Duftreis eine aromatische Nuance verleiht.

Naschkatzen vor!

Für die Naschkatzen unter uns: Lavendel eignet sich auch hervorragend für die Pâtisserie. Ähnlich wie Vanille, bringt er eine besondere Note in Desserts wie Tarte mit Beerenfrüchten oder Crème brûlée. Lorenzo Ferro, Koch im »Le Bistrot de Lagarde« in der Provence, zaubert mit pochierten Nektarinen, Lavendel und Sabayon auf einem Mürbeteig-Sablé einen Desserttraum auf den Teller.

Die wichtigsten Temperaturen für Lavendel beim Kochen

Wie bei jedem guten Aromenspiel gibt es auch hier Regeln zu beachten: Bis zu einer Temperatur von 50 Grad Celsius entfaltet sich der frische Lavendelduft, danach treten die Kräuternoten hervor und bei über 100 Grad werden die Bitternoten betont.

Anbei ein paar Rezeptideen, in denen sich Lavendel hervorragend als kulinarischer Begleiter entpuppt – Viel Spaß beim Kochen!


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Ferdinand von Vopelius
Ferdinand von Vopelius
Portalmanager Österreich
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