Seit wenigen Tagen ist der neue Executive Chef im «7132» im Einsatz. Im Interview outet er sich als Käseliebhaber, verrät seine Pläne, erklärt das kulinarische Konzept des Retreat & Spa Resort und gibt Insidertipps für Vals.
Mit dem Besitzerwechsel des «Kempinski Grand Hotel des Bains» wechselten im vergangenen Jahr auch die Chefs: Während es Reto Brändli ins «Adlon» nach Berlin zog (das exklusive Interview gibt es HIER), ist Matthias Schmidberger seit wenigen Tagen als Executive Chef des «7132 Hotels» im Einsatz.
Der Abschied vom «Kempinski» sei mit einem lachenden und einem weinenden Auge erfolgt. «Natürlich vermisse ich den einen oder anderen guten Kollegen; habe jedoch hier in Vals sehr nette und fachlich kompetente Menschen kennengelernt. Es macht Spass im ‹7132 Hotel› zu wirken», so Schmidberger im Gespräch mit Falstaff.«Ich habe hier gefunden, wonach ich suchte. Ein motiviertes, eingespieltes Team, das weiter wachsen möchte sowie eine tolle Infrastruktur mit schönem Ambiente», freut er sich.
Mit seiner langjährigen Erfahrung in der Sternegastronomie sowie 5-Sterne-Hotellerie und den Kenntnissen in den Bereichen Produkte, Qualität und Prozessoptimierung will er eine junge, moderne und frische Produktküche etablieren.
Zum «7132» gehören mehrere Restaurants und eine Bar, die alle ganz unterschiedlich bespielt werden, dabei konkurriert kein F&B Outlet mit dem anderen und auch er nicht mit Marcel Koolen, mit dem er sich die Agenden als Doppelspitze teilt. «Administrativ und organisatorisch übernehme ich die Gesamtverantwortung über die Gastronomie. Im kreativen Bereich bringe ich mich ein und finalisiere zusammen mit Marcel Koolen die Gerichte im ‹7132 Silver›.»
Wie sieht denn nun ein kulinarisches Wochenende im 7132 aus? «Freitags nach dem Check-in startet man gemütlich ins Wochenende beim Pizzaplausch im ‹7132 DaPapà›. Am Samstagabend im ‹Grand Restaurant 7132› Red Loup de Mer und Crêpes Suzette am Tisch tranchiert und flambiert. Am Sonntag dann das grosse Finale im ‹7132 Silver› mit einem Überraschungsmenü.»
Was macht Vals für Sie so besonders und warum lohnt sich ein Besuch?
Vals ist Natur pur und wunderbar, um zu entschleunigen und Ruhe zu finden.
Einen ersten Kaffee am Morgen oder ein kleines Frühstück genießen Sie am liebsten ...
... auf meinem eigenen Balkon mit schönem Blick auf die Valser Bergwelt.
Wo und wie verbringen Sie einen freien Vormittag?
Ich mache eine Tour zur Hängela-Hütte hoch, der Wanderweg startet direkt hinter dem «7132 Hotel». Als Belohnung gibt’s einen grossen Salat auf der Terrasse.
Mittags plagt Sie der kleine Hunger, wo kehren Sie ein?
Mitten im Dorf im «7132 Glenner». Hier gibt es typische Schweizer Gerichte und gute Burger.
Was muss man in ihrer Region unbedingt gesehen und gegessen haben?
Das Zervreilahorn – man muss es nicht gleich erklimmen; tolle Fotos davon kann man auch von der Staumauer machen. Pizokel, Capuns und die Bündner Nusstorte sollte man unbedingt probieren. Die beste Nusstorte gibt es im «7132 Hotel», die hat richtig viel Füllung und wird nach einem wohlgehüteten Rezept hergestellt.
Am Abend wollen Sie mit einer Freundesrunde zuerst essen und dann ausgehen. In welchen Lokalen begegnet man Ihnen?
Den Abend starten wir bei einer feinen Pizza im «DaPapà», anschliessend geht es weiter in eine Bar auf dem Dorfplatz.
Am nächsten Tag steht Erholung am Programm. Wo befindet sich ihr liebster Kraftort?
Die «7132»-Therme von Peter Zumthor ist ein einmaliges Bad. Die minimalistische Architektur der Therme unterscheidet sich von den traditionellen Holzbauten der Region, integriert sich jedoch durch die Materialität und die Verschmelzung mit dem Berg perfekt in die Valser Landschaft. Im Inneren der Therme taucht man in eine Art geometrisches Höhlensystem ein. Die Badelandschaft besteht aus verschiedenen Blöcken, die wiederum wie einzelne Höhlen wirken. Konzipiert jedoch mit einer Leichtigkeit, die einen nicht erdrückt, aber ganz schön beeindruckt.
Wohin schicken Sie Freunde zum Nächtigen, wenn in Ihrem Hotel kein Platz mehr ist?
In die «Brücke 49», unweit vom «7132 Hotel» entfernt.
Wo treffen sich die Einheimischen zum gemeinsamen Plausch?
Im «Restaurant Ganni», im Weiler Leis, oberhalb von Vals.
Ein Mitbringsel muss her: Ich kaufe gerne bei ...
Ich bin ein Käseliebhaber und kaufe gerne in der örtlichen Sennerei ein.
