Die junge Oberösterreicherin herrscht als Chefsommelière über den renommierten Weinkeller im »Landhaus Bacher«. © Günter Standl

Die junge Oberösterreicherin herrscht als Chefsommelière über den renommierten Weinkeller im »Landhaus Bacher«.

© Günter Standl

Gnigler: »Tourismus und Weinbau gehen Hand in Hand und empfehlen sich gegenseitig.«

Katharina Gnigler, Chefsommelière im »Landhaus Bacher«, spricht über ihren Beruf und welche Visionen sie als Sommelière für die Zukunft des Weinlands Niederösterreich hat.

von redaktion
19. Juli 2023

PROFI: Welche Vorzüge hat das Weinland Niederösterreich?
Katharina Gnigler: Diese Faktoren werden auf der ganzen Welt geschätzt und daher finden sich die niederösterreichischen Weine auch immer wieder auf internationalen Weinkarten.

Welchen Einfluss hat der Wein auf den Tou­rismus in Niederösterreich bzw. umgekehrt?
Tourismus und Weinbau gehen Hand in Hand und empfehlen sich gegenseitig. Es ist schön zu beobachten, dass in den Weinbaugebieten in Niederösterreich gerade im Tourismus und der Gastronomie momentan so viel Neues entsteht. Gleichzeitig leben auch die traditionsreichen Häuser weiter.

Was lieben Sie an Ihrem Beruf, an Ihrer Tätigkeit?
Das Arbeiten mit Menschen und dass kein Tag wie der andere ist. Man kann sich die ganze Welt ansehen und hat eine so vielfältige Auswahl an verschiedenen Arten der Gastronomie, in der man arbeiten und sich verwirklichen kann.

Hat der Beruf Sommelier die Akzeptanz, die Sie sich wünschen?
Aus meiner Sicht ist der Fachkräftemangel, den wir gerade in der Gastronomie erleben, zum Teil auch dieser fehlenden Anerkennung geschuldet.

Wie wichtig ist es für Sie, den Weinbau auch der jüngeren Generation zu vermitteln?
Es ist unglaublich wichtig die jungen Leute mit Freude, Motivation, Verkostungen und Wissen an den Wein im Allgemeinen zu bringen.

Was muss sich in der Branche ändern, damit wir mehr junge Menschen für den Beruf des Sommeliers begeistern können?
Wir müssen unseren schönen Beruf einfach positiv vorleben und sollten aufzeigen, was für eine vielfältige, tolle Arbeit das sein kann, in der man sich die ganze Welt ansehen kann. Außerdem, dass man mit der Ausbildung zum Sommelier auch so vieles über Geschichte, Geografie, Meteorologie, Geologie und vieles mehr mitlernen darf.

Welche Visionen haben Sie als Sommeliers für die Zukunft des Weinlands Niederösterreich?
Ich denke, der Fokus auf autochthone Rebsorten und Spezialtäten in den jeweiligen Regionen wird in Zukunft immer wichtiger werden. Und es bleibt spannend, was der Klimawandel für Veränderungen im Weinbau im Generellen bringt, aber das kann zum Glück niemand im Vorhinein beantworten.

Erschienen in

Falstaff Profi Magazin

Jun./Aug. 2023

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