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Corona: Sperrstunde zum Teil schon um 22 Uhr

Vorarlberg, Tirol und Salzburg verlegen die Sperrstunde in der Gastronmoie generell auf 22 Uhr. UMFRAGE: Ist die Maßnahme gerechtfertigt?

Angesichts stark steigender Corona-Infektionen preschen die drei westlichsten Bundesländer vor und verordnen für die Gastronomie eine generelle Sperrstunde um 22 Uhr. Mehrere Bezirke in Tirol sind auf der Corona-Ampel ja bereits seit längerem orange gefärbt. In Innsbruck wurden mit 136,3 Infizierten pro 100.000 Einwohner sogar höhere Zahlen als in Wien (rund 114 Infizierte) registriert. Aber auch in Vorarlberg und Tirol entwickeln sich die Infektionen besorgniserregend. 

Ab 25. September, drei Wochen lang

Die Landeshauptmänner Markus Wallner (Vorarlberg), Günther Platter (Tirol) und Wilfried Haslauer (Salzburg) gaben nun in einer gemeinsamen Aussendung mit dem Kanzleramt die vorgezogenen Sperrstunde bekannt. Die Maßnahme soll vorerst auf drei Wochen befristet sein und mit kommenden Freitag (25. September 220) in Kraft treten. 

Update vom 24.9.: Die Stadt Wien entscheidet sich für Registrierungspflicht anstelle von früherer Sperrstunde.

Bundeskanzler Sebastian Kurz begrüßt diese Maßnahme und regt an, dass andere Bundesländer diesem Beispiel folgen sollten. Was meinen Sie?

Umsatzeinbußen

Begründet wird die Maßnahme vor allem mit ausufernden Feiern in Nachtlokalen. Dabei wird nicht berücksichtigt, dass viele Lokale mit einem juristischen Kniff sogar noch viel länger als 1 Uhr offen hatten. Durch die Maßnahmen vom Montag wurde das schon unmöglich gemacht. Die ohnehin gebeutelte Gastronomie muss jedenfalls mit zusätzlichem Stress (das Geschäft muss bis 22 Uhr abgewickelt werden) und Umsatzeinbußen rechnen.

Bernhard Degen
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