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Das Beste aus zwei Welten: »Döner Veltliner«

Veganer Döner und Naturwein. Lautet die erfolgsversprechende Kombination von »Döner Veltliner« Falstaff traf die Betreiber Nikolaus Seiberl und Mete Selis zum Interview über ihr healthy Streetfood.

Man muss definitiv kein Veganer zu sein um bei diesem Pop-Up Streetfood zu lieben! Bei »Döner Veltliner« dreht sich alles um Qualität und gesunden Genuss zum fairen Preis. Wir fragten genauer nach.

Falstaff: Was ist euer Konzept? Wie seid ihr auf die Idee gekommen?
Döner Veltliner: Die Idee für den veganen Sellerie Kebab gibt es schon seit mehr als einem Jahr. Damals waren wir auf der Suche nach einem besonders ungewöhnlichen Gericht für die Vernissage des befreundeten Künstlers Marcin Glod im Dachstuhl des Stephansdoms in Wien. Das kam so gut an, dass uns die Idee, den Kebab nochmal umzusetzen, seither unter den Fingern brennt. Es war und ist uns immer wichtig, auf industriell hergestellte Fleischersatzstoffe wie Soja, Seitan oder gar Erbsenprotein zu verzichten und auf frisches, regional verfügbares Gemüse zu setzen. Unser Konzept ist einfach und unprätentiös, wir servieren Gemüse-Döner und Naturwein. Bis wir die perfekte Location gefunden haben, touren wir durch verschiedene befreundete Lokale in den Wiener Innenbezirken.

Wer steht hinter Döner Veltliner?
Wir sind Nikolaus Seiberl und Mete Selis, die seit 2020 unter dem Namen »Einser Menü« bereits zahlreiche vegan-vegetarische Pop-Up-Restaurants organisiert haben. Im Mittelpunkt eines mehrgängigen Menüs steht immer ein bestimmtes außergewöhnliches Gemüse und die perfekt dazu passende Weinbegleitung.

Wie seid ihr auf den Namen gekommen?
Der Name repräsentiert perfekt unsere persönliche Herkunft und gelebte Integration. Wien war schon immer ein Schmelztiegel der Kulturen und hier haben sich Mete aus Istanbul und Nikolaus aus Wien zusammen getan. Damit verbinden wir das beliebte türkische National-Gericht und die österreichische Liebe zum Wein. Der Name entstand, wie könnte es anders sein, spontan nach einem oder zwei Gläsern Wein, beim Brainstorming mit einem guten Freund.

Warum sollen die Gäste vorbeikommen?
Jedenfalls muss man kein Veganer sein, um unseren Kebab zu lieben. Dennoch passt unser Konzept zu einem bewussten, modernen und nachhaltigen Ernährungsstil. Wir bieten Abwechslung und eine wahnsinnig gute Alternative zu 0815-Streetfood.

Was ist das Besondere an eurem Döner? Wie viel kostet er?
Unser Kebab ist komplett vegan. Er besteht aus Selleriescheiben und einer Pilzpaste, die alles zusammenhält. Wir versuchen nicht, den Fleischgeschmack zu imitieren, sondern haben schlichtweg den idealen Garprozess für Sellerie gefunden und setzen bei den Garnierungen auf Altbewährtes, sowie in weiterer Folge auf selbst eingelegtes Gemüse. Die klassische Joghurtsoße tauschen wir gegen Hafer-Tahini aus. Die Herstellung des Spießes ist sehr aufwendig und dauert mehrere Tage. Wir versuchen einen fairen aber gerechtfertigten Preis zu verlangen, der sich bei etwa 6 bis 7 Euro einpendeln wird.

Welche Weine werden angeboten?
Wir haben zusammen mit »Weinskandal« eine schöne Auswahl getroffen und fokussieren uns bei den kommenden Events auf weibliche Winzerinnen wie zum Beispiel Emeline Calvez, Alanna Lagamba oder Pauline Baumberger. Es wird übrigens auch einen hausgemachten veganen Kokos-Ayran geben.


Termine

19.10. Schadekgasse 12
22.10. Petit Pari
26.10. Schadekgasse 12
29.10. Petit Pari
Mehr Infos auf Instagram @doenerveltliner

Marlene von Dallwitz
Marlene von Dallwitz
Redakteurin
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