Tobias und Julia Moretti, Rudi Obauer und Lukas Nagl am »Stiegl-Gut Wildshut«.

Tobias und Julia Moretti, Rudi Obauer und Lukas Nagl am »Stiegl-Gut Wildshut«.
© Patrick Kirchberger

Die Zucchini-Connection des Tobias Moretti

Der Schauspieler bewirtschaftet gemeinsam mit Ehefrau Julia einen Bauernhof über Innsbruck. Eines ihrer Erfolgsprodukte: Bergzucchini. Rezepte dafür wurden gemeinsam mit Spitzenköchen erarbeitet.

Wie das Leben so spielt: Da Schauspiel-Star ­Tobias Moretti schon früh keine Lust mehr hatte, nur auf den Brettern, die die Welt bedeuten, oder vor ­diversen Filmkameras zu arbeiten, hat er ­zusammen mit seiner Ehefrau Julia bereits ­in den Neunzigern einen 400 Jahre alten Bergbauernhof in Ranggen hoch über Innsbruck gekauft, den das Paar seither auch gemeinsam und ernsthaft bewirtschaftet. ­Zu den Erfolgsprodukten der Moretti-­Landwirt­schaft gehören neben Wildkräu­tern und Tuxer Rindern (eine alte, autochthone ­Rasse) auch Bio-Zucchini, die der Mime unter ­dem Namen Bergzucchini höchst erfolgreich über die Supermarktketten Metro und Spar Gourmet und neu­erdings auch am Salzburger Grünmarkt bei Nina Allerberger vertreibt.

Zucchini-Rezepte von Spitzenköchen

Weil aber die Moretti-­Zucchini wachsen wie die sprichwörtlichen Schwammerln – dank Düngung mit dem Dung der 20 Rinder, die am in 1000 Metern Seehöhe gelegenen Bergbauernhof gehalten werden, bringen die Morettis zur Erntezeit bis zu zwei Tonnen (!) Zucchini pro Tag ein –, hat sich der Schauspieler nach weiteren Verwertungs­möglichkeiten für sein Gemüse umgesehen. Und wurde bei den Spitzenköchen Rudi Obauer (»Restaurant Obauer« in Werfen, aktuell 99 Falstaff-Punkte und fünf Hauben) und Lukas Nagl (»Restaurant Bootshaus« am Traunsee, aktuell 96 Falstaff-Punkte und vier Hauben) rasch fündig.

Zusammenkunft im Zeichen der Zucchini

Am »Stiegl-Gut Wildshut« kamen deshalb Julia und Tobias Moretti sowie die beiden Köche in lockerer Atmosphäre zusammen, um gemeinsam zu tüfteln und neue Rezepte für die Bergzucchini zu kreieren. »Für gewöhnlich lasse ich mich ja von den Bergen rund um Werfen inspirieren«, witzelt Rudi Obauer, »aber für die frischen Zucchini habe ich eine Ausnahme gemacht.« Also wurde gemeinsam gescherzt und getrunken, und schließlich sind zwei neue Zucchini-Rezepte entstanden, nämlich »Erdäpfelrisotto. Zucchini. Wiesenkräuter« (erdacht von Lukas Nagl) und »Zucchini­salat. Safranjoghurt. Honig. Nüsse« (kreiert von Rudi Obauer). Wer diese nachkochen möchte, findet sie unter »MEHR ENTDECKEN«.

Und so nebenbei hat auch Julia Moretti ein Zucchini-Rezept aus ihrem Fundus mitgebracht: Pasta Monte Omesio – wie es geht, finden Sie HIER.

Erschienen in
Falstaff Nr. 04/2020

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Ilse Fischer
Ilse Fischer
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