Aus dem Gebiet des Chianti Classico zwischen Florenz und Siena kommen einige der besten Rotweine Italiens.

Aus dem Gebiet des Chianti Classico zwischen Florenz und Siena kommen einige der besten Rotweine Italiens.
Symbolbild. © Shutterstock

Facetten des Chianti Classico in Wien: Diese Top-Winzer sind dabei

35 Chianti Classico Winzer stellen am 17. April 2023 ihre Weine im Ambiente des »The Ritz-Carlton, Vienna« vor.

Aus dem Gebiet des Chianti Classico zwischen Florenz und Siena kommen heute einige der besten Rotweine Italiens. Geprägt sind die Weine von der Sangiovese-Traube, der wichtigsten italienischen Rotweinsorte. Im Rahmen der Veranstaltung »Facetten des Chianti Classico« haben Besucher die Gelegenheit, sich einen Eindruck von den aktuellen Weinen zu machen. Im gediegenen Ambiente des Ritz-Carlton Vienna geben sich 35 Chianti Classico Winzer ein Stelldichein. Weiters wird Falstaff-Italien-Chefredakteur Othmar Kiem spannende Fakten im Rahmen zweier Masterclasses teilen. Falstaff stellt eine Auswahl der Top-Winzer vor.

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Diese Top-Winzer sind dabei

Capannelle

Die Geschichte von Capannelle begann 1974, als Raffaele Rossetti in ein altes Bauernhaus aus dem 17. Jahrhundert einzog, das von 10,5 Hektar Land in Gaiole in Chianti umgeben ist. Er begann mit der Neuanpflanzung von 3,5 Hektar Weinbergen mit Sangiovese, Canaiolo, Colorino und Malvasia Nera. Das erste Etikett stammt aus 1975: Es handelt sich um einen Tafelwein namens Capannelle. 1977 wurden Barriques eingeführt, die innerhalb weniger Jahre zum Kult wurden. 1986 begann das Experimentieren mit Weißwein: Nach zwei Jahren entstand der Capannelle Chardonnay, der in Barriques vergoren und ausgebaut wird.


Castellare di Castellina

Das 1977 gegründete Weingut befindet sich in Castellina in Chianti, einem der berühmtesten Terroirs des Chianti Classico. Perfekte Sonneneinstrahlung, gute Wasserableitung und ein Mischboden aus Kalkmergel, Galestro und wenig Lehm ergeben gut strukturierte, intensive Rot- und Weißweine, die lange reifen können. Aushängeschild ist der »I Sodi di S. Niccolò«, ein Supertuscan, der 1977 erstmals abgefüllt wurde und die Größe des Sangiovese in Verbindung mit Malvasia Nera demonstriert. Chefwinzer ist Alessandro Cellai, stolzer Schüler von Giacomo Tachis, dem Vater der italienischen Weinrenaissance.

Castello di Fonterutoli

Das Castello di Fonterutoli der Familie Mazzei ist das Herzstück des Chianti Classico. Der Betrieb hat bereits 1995 das Konzept der Gran Selezione vorweggenommen, indem es die Trauben der besten Parzellen einem echten »Chianti Classico Château«-Konzept zuordnete. Das Weingut erstreckt sich über 650 Hektar, wovon 110 Hektar mit Reben bepflanzt und in sieben Zonen zwischen 220 und 570 Metern über dem Meer unterteilt sind, die sich wiederum in 114 Parzellen gliedern. Die Weinberge sind hauptsächlich mit Sangiovese und teilweise mit Malvasia Nera, Colorino, Merlot und Cabernet Sauvignon bepflanzt.


Castello di Radda

Das Weingut Castello di Radda liegt auf einem Hügel gegenüber dem Dorf Radda in Chianti, unterhalb der Burg Volpaia. Die Lage der Weinberge wechselt von Südosten nach Südwesten auf lehmig-kalkhaltigen Böden, die sich besonders für den Anbau von Sangiovese und Canaiolo eignen. Das Weingut wurde 2003 von der Familie Beretta erworben, die bereits den traditionellen Familienbetrieb »Lo Sparviere« im Franciacorta-Gebiet führt. Die 45 Hektar Rebfläche wurden qualitativ aufgewertet und der Bau eines großen, unterirdischen Weinkellers im Fels vorangetrieben.


Fèlsina

Das Weingut Fèlsina ist ein »Grenzland«, die Grenze der Chianti-Classico-Zone verläuft durch sein Gebiet, das zwischen den letzten Kämmen der Chianti-Berge und dem ersten Abschnitt des Tals des Flusses Ombrone liegt. Nicht weit davon entfernt liegt die lehmige Heidelandschaft der Crete. Daraus ergibt sich eine außergewöhnliche Vielfalt an Böden, Mikroklimata und Sangiovese-Klonen, die seit dem Erwerb des Anwesens durch die Familie Poggiali im Jahr 1966 gehütet und bewahrt werden. Berardenga, Fontalloro und Rancia stehen für die Qualität und den Stil von Fèlsina und sind weltweit ein Maßstab für Sangiovese.


Fontodi

Das Weingut Fontodi, das seit 1968 im Besitz der Familie Manetti ist, ist ein zertifizierter biologischer Betrieb im Herzen des Chianti Classico. Auf 180 Hektar wird überwiegend Wein, größtenteils Sangiovese, aber auch Oliven angebaut. Mit großer Leidenschaft für Qualität bewegt man sich erfolgreich auf eine immer aufmerksamere Bewirtschaftung der Weinberge und eine tiefere Kenntnis des Potenzials des Sangiovese in der Zone von Panzano zu. Inspiriert von den Prinzipien der Nachhaltigkeit und Natürlichkeit werden die Weine im Einklang mit dem fantastischen Mikroklima dieses Gebiets produziert.


Il Molino di Grace

Der Name Molino di Grace des 1998 von Frank Grace gegründeten Weinguts leitet sich vom Nachnamen der Eigentümer und einer historischen Windmühle aus dem 19. Jahrhundert ab, das sich gegenüber der Weinkellerei befindet. Der Besitz umfasst etwa 60 ha, von denen 20 ha Weinberge sind. Die Unternehmensphilosophie ist es, elegante Weine zu erzeugen, die das Terroir zum Ausdruck bringen, indem die »Seele des Chianti Classico« (der Sangiovese) hervorgehoben und das Holz für die Reifung sorgfältig eingesetzt wird. Seit 2014 arbeitet der Betrieb biologisch.


Marchesi Frescobaldi

»Die Vielfalt der Toskana kultivieren« – dieses Motto fasst die Philosophie der Familie Frescobaldi zusammen und zeugt zugleich von ihrer engen Beziehung zu den vielen Facetten dieser Region. Das Unternehmen verkörpert das Wesen der Toskana und die faszinierende Vielfalt ihrer Anbaugebiete. Die Einzigartigkeit der Familie Frescobaldi besteht gerade darin, dass sie diese Vielfalt mit ihren neun Weingütern und in ihren Weinen zum Ausdruck bringt. Diese Weine bieten geradezu ein Kaleidoskop von Düften und Empfindungen, und jeder von ihnen spiegelt die Eigenschaften eines bestimmten Terroirs wider.


Querciabella

Das 1974 auf den Hügeln von Greve in Chianti gegründete Gut Querciabella steht für Weinbau der Spitzenklasse. Die innovativen Entscheidungen des Eigentümers Sebastiano Cossia Castiglioni zielen darauf ab, die Besonderheiten der mehr als 70 Hektar Weinberge im Chianti Classico und in der Maremma zum Ausdruck zu bringen. Die Weine von Querciabella, komplexe und raffinierte Ausdrucksformen großer Weinberge, werden weltweit für ihre Reinheit und Ausdruckskraft geschätzt. Sie sind das Ergebnis biologischer und biodynamischer Praktiken, die vom Weinberg bis zur Flasche zu 100 Prozent vegan sind.


Riecine

Im Dezember 2011 übernahm Lana Frank den Staffelstab, den die Familie Baumann und zuvor die Dunkleys hinterlassen hatten, und wurde Eigentümerin von Riecine. Lanas Ziel ist klar: den typischen Stil der Weine des Weinguts zu bewahren, die handwerkliche Dimension beizubehalten und Riecine mit erstklassiger Ausrüstung auszustatten. Riecine ist eine Kombination aus den natürlichen Gegebenheiten des Bodens und dem schöpferischen Erfindungsreichtum des Menschen. Die Weine bleiben dem charakteristischen Terroir des Chianti Classico und Gaiole in Chianti treu.


Tenuta Casenuove

Das in Panzano gelegene Weingut Tenuta Casenuove wurde erstmals um 1600 erwähnt. 2015 wurde es von Philippe Austruy komplett renoviert. Das Weingut gehört zur Gruppe der Vignobles Austruy, die drei weitere Weingüter besitzt. Sie werden von einem französischen Beraterteam unter der Leitung von Stephane Derenoncourt betreut. Die Produktion konzentriert sich auf den Chianti Classico Riserva sowie einen IGT und einen Rosé-Schaumwein aus 100 Prozent Sangiovese. Ab dem nächsten Jahr wird das Angebot um den Chianti Classico Gran Selezione erweitert und die Produktion biologisch zertifiziert sein.


Tenuta di Carleone

Das Weingut Tenuta di Carleone wurde im Jahr 2012 von der Linzer Unternehmerfamilie Egger gegründet. Besonderen Wert legt das Weingut auf die biologische und biodynamische Behandlung seiner Produkte, was bedeutet, dass den Weinen nichts zugeführt wird – keine Hefe und keine Klärmittel. Das Ziel ist es, ehrliche und lebenswerte Produkte zu kreieren. Das gesamte Anwesen, das eine Fläche von etwa 100 Hektar umfasst, besteht aus bewaldeten Hügeln, kleinen Flüssen und fruchtbaren Ebenen. Dazwischen befinden sich etwa 30 Hektar hauptsächlich Sangiovese-Weinberge und einige Olivenbäume.


Tolaini

In der Toskana haben sich Vergangenheit und Gegenwart schon immer harmonisch miteinander verbunden, und der Wein ist oft ein leuchtendes Zeugnis davon. Pier Luigi Tolaini hatte ein Ziel: Als er vor über 45 Jahren seine Heimat in der Toskana verließ, um nach Amerika zu gehen, wollte er dort sein Glück machen und dann nach Hause zurückkehren, Land kaufen und Wein herstellen. Die besten Trauben werden im Weinberg vorselektiert und dann noch einmal im Keller von einem optischen Sortierer kontrolliert. Nur die besten Beeren kommen in die 12 Fässer aus französischer Eiche mit 50 Hektoliter Fassungsvermögen.


Viticcio

Zusammen mit einem jungen Team von Mitarbeitern hat sich Viticcio zur Aufgabe gemacht, Weine von hoher Qualität zu erzeugen, die Ausdruck des Chianti Classico und der Maremma sind. Zwei Gebiete mit einem klassischen und zugleich frischen önologischen Stil, die reich an Potenzial sind. Mit der gleichen Sorgfalt und Aufmerksamkeit stellt das Weingut Natives Olivenöl Extra her und betreibt ein fein renoviertes Bauernhaus, das aus einem typischen toskanischen »Podere« hervorgegangen ist: ein wahrhaft charmanter und entspannender Ort für eine authentische toskanische Erfahrung.


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Alle 35 Winzer beim Event »Facetten des Chianti Classico« in Wien erleben.

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