Berichte aus erster Hand: Gourmetclubmitglieder erzählen von ihren Restaurant-Erlebnissen.

Berichte aus erster Hand: Gourmetclubmitglieder erzählen von ihren Restaurant-Erlebnissen.
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Falstaff Gourmet Kritik: kalt/warm

»Casa Italiana«, »Drachenwald« und »Stockerwirt« stechen mit hervorragendem Service und Gastfreundschaft hervor, ein Minus gibt es für »Motto«, »Schilling am 7sternplatz« und »Wald/4ler Stub’n«.

17.000 Gourmetclubmitglieder testen für den Falstaff Restaurantguide 1400 Restaurants und senden uns ihre positiven und negativen Erlebnisberichte. Hier ein kleiner Auszug.

FANTASTISCHE KÜCHE UND TOP-SERVICE

Das Team des Linzer »Casa Italiana« verwöhnte drei Gourmetclubmitglieder mit entzückendem italienischem Charme.
»Meine zwei Freundinnen und ich haben unseren Weihnachtsabend im ›Casa Italiana‹ verbracht. Als wir dort ankamen, war das Lokal sehr voll, dennoch haben wir einen sehr ruhigen Tisch zugewiesen bekommen. Für unsere Wartezeit, die eigentlich gar nicht schlimm war, wurden wir sofort mit einem Aperitif aufs Haus entschädigt. Später orderten wir je drei Fünf-Gänge-Menüs mit einigen Sonderwünschen. Wie etwa eine zusätzliche Vorspeise, die zu unserer Überraschung nicht extra verrechnet wurde. Der Service war besonders freundlich und überzeugte mit italienischem Charme. Wir wurden nach allen Regeln der Kunst verwöhnt. Großes Lob an das Team.«

Entzückender italienischer Charme: »Casa Italiana«
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Entzückender italienischer Charme: »Casa Italiana«

TOLLER SERVICE, DER KEINEN WUNSCH UNERFÜLLT LÄSST

Im Gasthof »Drachenwand« in Oberösterreich wurde extra ein Gericht zubereitet, das normalerweise nicht auf der Karte steht. 
»Für uns stand über die Feiertage schnell fest, dass es zu Weihnachten ein Tisch im Gasthof ›Drachenwand‹ sein sollte. Bei der Reservierung haben wir den Wunsch geäußert, ob wir ausnahmsweise ein Gansl bekommen könnten. Als wir dem Herrn des Hauses versichert haben, dass wir garantiert zu viert kommen, sagte er prompt zu. Vor Ort konnten wir dann sehen, dass es das Gansl sogar auf die Karte geschafft hat und sich noch einige andere Gäste über das Schmankerl freuten. Eine tolle Geste!«

»Drachenwand«: sehr bemühter Küchenchef.
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»Drachenwand«: sehr bemühter Küchenchef.

IDEALER UMGANG MIT ALLERGIEN UND UNVERTRÄGLICHKEITEN

Der Chef aus dem Restaurant »Stockerwirt« in Sulz kümmert sich persönlich um das Wohl seiner Gäste.
»Für mich als ›echten‹ Allergiker ist es nicht immer leicht, passende Speisen in Restaurants zu finden. Nicht so beim ›Stockerwirt‹: Auf Nachfrage beim Servicepersonal kümmerte sich dann sogar der Chef persönlich um unser Anliegen und sorgte dafür, dass auch wirklich jede Allergie in die Küche weitergegeben wurde. Wir waren zu viert und kosteten uns quasi quer durch die Speisekarte. Die Speisen wurden für mich extra abgewandelt und zu unserer absoluten Zufriedenheit zubereitet. Hier kann man sich noch auf die perfekte Umsetzung verlassen, was in so manch anderen Häusern leider nicht der Fall ist. Vielen Dank an das Team für den tollen Abend.« 

»Stockerwirt«: sorgsamer Umgang mit Allergikern.
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»Stockerwirt«: sorgsamer Umgang mit Allergikern.

MISSLUNGENE RESERVIERUNG

Gourmetclubmitglieder waren überrascht, als man im »Motto« in Wien trotz Reservierung keinen Tisch angeboten bekam.
»Wir haben bereits vor drei Monaten im Wiener Lokal ›Motto‹ reserviert und äußerten einen speziellen Tischwunsch, der uns bestätigt wurde. Am besagten Tag waren wir pünktlich vor Ort, jedoch wusste man nichts mehr von unserer Reservierung. Der Wunsch-Tisch war besetzt, und auch sonst war das Personal nicht bemüht, das Problem zu lösen. Wir warteten zwanzig Minuten. Währenddessen bekam sogar eine andere Gruppe von fünf Personen einen Tisch – wir aber nicht. Als man uns an einen Mini-Tisch setzen wollte, war es uns zu viel und wir verließen das Lokal. Eine Entschuldigung gab es nicht, auch auf unsere spätere Mail reagierte niemand.«

»Motto«: Trotz Reservierung gab es nur Mini-Tisch.
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»Motto«: Trotz Reservierung gab es nur Mini-Tisch.

TISCHLEIN DECK DICH

In der Wiener »Wald/4ler Stub'n« ist es dem Kellner zu mühsam, einen Tisch für Gäste nochmals neu einzudecken.
»Nach unserem Theaterbesuch wollten wir noch gemütlich etwas trinken und entschieden uns für die ›Wald/4ler Stub’n‹. Die engen Resopaltische an der Ausschank wirkten nicht sehr einladend, deshalb gingen wir an einen eingedeckten Tisch. Als wir jedoch gerade im Begriff waren, uns zu setzen, wurden wir vom Kellner mit der Aussage abgehalten: ›Die Tisch san scho für murgn auf’deckt, i deck jo net dauernd neich!‹ Stattdessen sollten wir an den engen Tischen an der Ausschank Platz nehmen. Wir verließen daraufhin das Lokal und beendeten unseren Abend in den nahen ›Steirerstuben‹. Hier durften wir an einem schönen Tisch sitzen.«

»Wald/4ler Stub’n«: kein willkommener Empfang.
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»Wald/4ler Stub’n«: kein willkommener Empfang.

KEINE BEILAGEN UND KALTES ESSEN BEI LANGER WARTEZEIT

Zwei Gourmetclubmitglieder berichten  von ihren negativen Erfahrungen im  Wiener »Schilling am 7sternplatz«.
»Als ich mit meiner Oma im ›Schilling am 7sternplatz‹ war, orderten wir relativ rasch unser Essen, mussten aber eine knappe Stunde warten, bis es serviert wurde. Das wäre ja nicht so schlimm gewesen, jedoch war das ausgelöste Backhuhn in der Pfanne bereits eiskalt. Als wir das reklamierten, wurde es mit Schulterzucken abgetan. Keine Spur von Wiedergutmachung.«
Ein weiterer Gast berichtet: »Man wollte uns erst keinen Tisch geben, obwohl das halbe Lokal leer war. Später orderten wir zum Schnitzel einen Salat, welcher erst kam, als das Schnitzel aufgegessen war – obwohl wir mehrmals urgierten.«

»Schilling am 7sternplatz«: unzufriedene Gäste.
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»Schilling am 7sternplatz«: unzufriedene Gäste.

Die Redaktion behält sich vor, dem Falstaff zugesandte Berichte aus Platzgründen für die Veröffentlichung zu kürzen. Wenn auch Sie von »bemerkens­werten Erlebnissen« in Restaurants berichten können, senden Sie diese bitte an redaktion@falstaff.at.
Aus Falstaff Nr. 01/2017

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