»Zur blauen Gans«: köstliche Speisen und Top-Service.

»Zur blauen Gans«: köstliche Speisen und Top-Service.
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Falstaff Gourmet Kritik: kalt/warm

Plus für »Zur blauen Gans«, »Heinzle« und »Amon«, Minus für den »Agathawirt« sowie eine Reaktion von der »Schnepfn Alm«.

17.000 Gourmetclubmit­glieder testen für den Falstaff Res­tau­rantguide 1400 Restaurants und senden uns ihre positiven und negativen Erleb­nisberichte. Hier ein kleiner Auszug.

 
Gastronomie wie im Bilderbuch

Im »Zur blauen Gans« verbrachte man fantastische Abende in illustrer Runde.

»Kürzlich bestellten wir zu sechst im ›Zur blauen Gans‹ in Weiden drei gefüllte Hühner – die Spezialität des Hauses – für sechs Personen. Wenig später kehrte die reizende Kellnerin aus der Küche zurück und teilte uns mit, dass laut Koch zwei Hühner genügen würden. So war es auch. Die Speisen waren nicht nur reichlich, sondern auch von bester Qualität. An einem anderen Abend kehrten wir in großer Runde, ohne Reservierung, zu dem Lokal zurück. Wir wurden herzlich empfangen und gebeten, ein wenig auf einen freien Tisch zu warten. Als wir zurückkamen, wurden uns die letzten 15 Minuten Wartezeit mit Prosecco versüßt. Kurz darauf war ein wunderbar gedeckter Tisch bereit für unsere Gruppe.«

 
Wachauer Kulinarik on Point

Im »Heinzle« werden die Gäste mit regionalen Köstlichkeiten verwöhnt.

»An einem sonnigen Tag besuchten wir in kleiner Runde das Restaurant ›Heinzle‹ in Weißenkirchen. Gleich beim Eintreffen bestellte ich eine Suppe für meinen kleinen Sohn, da er bereits hungrig war. Die Speise wurde wenig später serviert, das er-freute. Wir entschieden uns weiters für ein Nudelgericht mit Eierschwammerl sowie Speisen mit Fisch. Alle Gerichte waren vorzüglich. Die Desserts mit frischen Marillen zum Abschluss waren ebenfalls ein Gedicht. Zuvorkommender Service und sensationelle Kulinarik – wir kommen gerne wieder.«

Kulinarisches Können im Wachauer »Heinzle«.
© Rita Newman
Kulinarisches Können im Wachauer »Heinzle«.

 
Bewährte Qualität beim Amon

Gastwirtschaft »Amon« ist einer Leserin immer wieder einen Besuch wert.

»Wir gehen schon seit vielen Jahren immer wieder ins Restaurant ›Amon‹ im dritten Wiener Gemeindebezirk. Auch dieses Mal waren die Speisen von hoher Qualität und überzeugten geschmacklich. Wir freuen uns schon wieder ganz besonders auf die Zeit, in der Gansl mit Kartoffelknödeln auf der Karte vertreten sind, sowohl das Geflügel als auch die Beilagen sind jedes Jahr einfach köstlich. Ebenfalls positiv zu er-wähnen ist das bemühte, stets freundliche Kellnerteam. Der Service ist mitunter einer der aufmerksamsten, der mir bisher begegnet ist – ein weiterer Grund, weshalb wir gerne immer wieder kommen.«

Saisonale Köstlichkeiten bei »Amon«.
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Saisonale Köstlichkeiten bei »Amon«.

 
Agathawirt: Mangelnde Qualität

Leser machten ungenießbare Erfahrungen beim »Agathawirt«.

»Als wir neulich beim ›Agathawirt‹ in Bad Goisern einkehrten, mussten wir feststellen, dass es inferior war, dort zu speisen. Die Leberknödelsuppe war versalzen und ähnelte geschmacklich einem Produkt aus der Packung. Die fangfrische Wildfangreinanke die in stinkendem Öl herausgebacken wurde, erwies sich als matschig und schal, wir vermuteten, dass sie aus der Tiefkühltruhe stammte. Der Schweinsbraten mit Kraut war leider ebenfalls ein Desaster, er erinnerte ebenfalls stark an eine Zubereitung mithilfe von Fertigprodukten. Das Personal reagierte auf unsere Beschwerde nicht unfreundlich, jedoch erstaunt, da man meinte, dass die Gäste normalerweise zufrieden seien.«

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Entsetzen in der Schnepfn Alm

Selbst das Panorama konnte über die Leistung des Lokals nicht hinwegtrösten.

»Kürzlich in der ›Schnepfn Alm‹ in Schladming: Unsere Speisen waren versalzen, statt einer Flasche Schilcher 2017 wurde uns eine warme, veraltete aus dem Jahr 2014 serviert. Auf unsere Beschwerden diesbezüglich erhielten wir lediglich ein ›Oje‹. Im Laufe des Abends zog ein Gewitter auf, wir waren zu Fuß zur Alm gewandert. Trotz Unwetter verwies die Kellnerin nur frech darauf, dass die Gäste mit der Scheibtruhe nach Hause gebracht würden und es kein Taxi gäbe. Zu unserem Entsetzen wurden uns sowohl Speisen als auch der wenig genießbare Schilcher verrechnet. Wir verließen das Restaurant fassungslos und waren uns einig, es nie mehr betreten zu wollen.«


DIE REAKTION

Speisen und Service sorgten bei Gästen der »Schnepfn Alm« für Enttäuschung.

Die Administration der »Schnepfn Alm«  nimmt zu den Anschuldigungen Stellung: »Uns verwundert an dieser Kritik, dass sowohl die vermeintlich versalzenen Speisen als auch der irrtümlich servierte Wein vollständig konsumiert wurden. In unseren Augen war ein ›Oje‹ in diesem Fall eine angemessene Entschuldigung. Bei dem beschriebenen Unwetter handelte es sich um ganz normalen Regen, der Fußweg in die Unterkunft betrug etwa 500 Meter. Weiters bezogen die Gäste scheinbar einen Scherz unter Mitarbeitern auf sich – dieser Kommentar war natürlich nicht an sie gerichtet und tut uns leid.«

© Maria Breitenbaumer
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Die Redaktion behält sich vor, dem Falstaff ­zugesandte Berichte aus Platzgründen für die ­Veröffentlichung zu kürzen. 
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Erschienen in
Falstaff Nr. 07/2018

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