Der Lieferservice Flink wird zukünfitg nur noch in Frankreich, Deutschland und den Niederlanden agieren.

Der Lieferservice Flink wird zukünfitg nur noch in Frankreich, Deutschland und den Niederlanden agieren.
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Flink Austria-Pleite: Die Gründe für das Aus

Umstrukturierung des deutschen Mutterkonzerns als letzter Sargnagel – Konkursverfahren eröffnet. Flink äußert sich gegenüber Falstaff.

Die makroökonomische Situation habe sich seit der Markteröffnung Ende 2021 verändert. Die daraus resultierende »sehr komplizierte« Situation forderte zunächst eine Anpassung in eigenen Bereichen und am Ende, nach einigen Umstrukturierungen im deutschen Mutterkonzern, doch die Schließung des Unternehmensstandortes Österreich, wie Flink-Unternehmenssprecher Boris Radke auf Falstaff-Anfrage mitteilt.

Fokus auf andere Märkte

»Unter anderem müssen wir in allen Märkten einen realistischen Weg zur Profitabilität aufzeigen und entsprechend liefern. Als jüngster Markt war Österreich hier natürlich noch lange nicht an dem Punkt, wo ein nachhaltiges Business absehbar war«, erklärt Radke. Statt weiter gegen die starke Konkurenz um eine Etablierung am österreichischen Markt zu kämpfen, fokussiert sich das Unternehmen nun auf die bereits gefestigten Märkte in »Deutschland, Frankreich und den Niederlanden, in denen wir deutlich unsere Marktführerschaft innehaben«.

Aus für fast 500 Beschäftigte

Laut Unternehmensinformationen sind zunächst 163 Arbeitnehmer:innen direkt von der Insolvenz betroffen. Mit 252 weiteren sowie 70 freien Dienstnehmer:innen steigt die Zahl auf fast 500 betroffene Personen. »Der Insolvenzverwalter hat bereits Ende letzter Woche entschieden, dass das Geschäft nicht weiter fortgeführt werden wird. Dementsprechend fallen alle Mitarbeiter:innen in die normalen gesetzlichen Regelungen«, sagt Radke und verweist darauf, dass man bis zum Schluss versucht habe, Mitarbeiter:innen zu beschäftigen und eine »alternative Heimat für die Forma zu finden«.

Felix Moßmeier
Felix Moßmeier
Digitalredakteur
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