Die Gründer Max (l.) und Luigi (r.) und Nonna Miranda

Die Gründer Max (l.) und Luigi (r.) und Nonna Miranda
© Eric Noah

»Pastapoesia«: Wie ein junges Unternehmen die Essenz der italienischen Küche einfangen will

In der oft überladenen Welt der Lebensmittelindustrie zeichnet sich eine vielversprechende Veränderung ab. Im Gespräch mit Falstaff teilen die Gründer Max und Luigi nicht nur ihre Vision, sondern beleuchten auch die Herausforderungen und Ambitionen hinter ihrer innovativen Pasta-Marke.

In der schnelllebigen Welt der Convenience-Lebensmittel erlebt das traditionsreiche Handwerk der Pasta eine Renaissance durch »Pastapoesia«. Das Unternehmen hat sich dem Versprechen von Restaurant-Qualität in nur fünf Minuten Zubereitungszeit verschrieben und scheint nicht nur Pasta zu verkaufen, sondern auch die Werte und Geschmacksnuancen der italienischen Kochtradition zu vermitteln.

Schnelligkeit ohne Kompromisse

Die Idee, hochwertige Pasta in Rekordzeit zuzubereiten, mag auf den ersten Blick paradox erscheinen. Doch »Pastapoesia« behauptet, dass dies durch den Einsatz von feinsten italienischen Zutaten und den Gebrauch überlieferter Rezepte der italienischen Nonnas möglich ist. Dieser Ansatz verspricht nicht nur schnelle Mahlzeiten, sondern auch den unverfälschten Geschmack und die Authentizität der italienischen Küche. Doch wie soll das funktionieren? Die vorgekochten Pasta-Saucen werden mit den passenden Nudeln nach Hause geliefert. Man muss dann diese lediglich kurz kochen, und schon soll man in nur fünf Minuten Pasta in Restaurant-Qualität in den eigenen vier Wänden genießen können.

Die Revolution des Pasta-Marktes im Blick

Maximilian Kolb, einer der bekanntesten deutschen Food-Influencer, sah sich vor zwei Jahren mit der ernüchternden Qualität des Pasta-Angebots in Deutschland konfrontiert. Diese Unzufriedenheit mit dem Status quo motivierte ihn, nach neuen Wegen zu suchen. Durch einen glücklichen Zufall traf er auf den Italiener Luigi Leon La Marca, der das gleiche Anliegen teilte und somit den Grundstein für »Pastapoesia« legte.

»Der Lieferdienst-Pasta-Markt in Deutschland lässt in puncto Qualität oft zu wünschen übrig, besonders wenn man einen gewissen Anspruch hat. Das wollten wir ändern und haben ›Pastapoesia‹ ins Leben gerufen,« erinnert sich Max.

Luigi, mit einer Leidenschaft fürs Kochen seit seinem vierten Lebensjahr, betonte die Notwendigkeit einer Veränderung in der deutschen Pasta-Landschaft. »In Deutschland habe ich wirklich erlebt, wie schlecht es oft um die Qualität von Lieferdienst-Pasta steht. Das musste sich ändern,« sagte er.

Die größte Herausforderung für »Pastapoesia« bestand darin, innovative Produkte von höchster Qualität anzubieten. Luigi erläutert: »Die Industrie war oft skeptisch und wenig bereit, von traditionellen Wegen abzuweichen. Aber wir haben uns nicht entmutigen lassen.«

Authentizität und Qualität als Eckpfeiler

Authentizität und Qualität sind die Eckpfeiler von »Pastapoesia«. Die Rezepte, darunter das legendäre Bolognese-Rezept im ersten »Pasta-Drop«, stammen direkt von Nonna Miranda, Luigis Großmutter. Das Unternehmen verspricht nicht nur die klassischen Pasta-Saucen, sondern auch kreative Innovationen. »Unser Ziel ist es, den Kunden ein qualitativ besseres Produkt zu bieten. Wir möchten nicht nur konkurrieren, sondern die Freude an hochwertiger Pasta teilen,« erklärt Max.

Auch die Einbindung des Kundenfeedbacks spielt eine zentrale Rolle für »Pastapoesia«. Max betont, dass sie auf konstruktive Anregungen eingehen, selbst wenn es um scheinbar kleinste Details wie die Salzmenge im Nudelwasser geht. Mit einem Blick in die Zukunft plant das Start-Up, die Bedürfnisse unterschiedlicher Ernährungspräferenzen zu berücksichtigen, indem sie sich den Trends zu veganen und glutenfreien Optionen öffnen. »Es ist unser Ziel, mehr Menschen einzuschließen. Wir nehmen Kundenfeedback ernst und streben kontinuierliche Verbesserung an,« sagt Luigi.

Pläne für die Zukunft

Max erklärt: »Wir möchten zukünftig unseren Kunden die Möglichkeit geben, ihre Pastaboxen nach ihren eigenen Vorlieben anzupassen. Es geht nicht nur um das Essen selbst, sondern auch darum, ein individuelles kulinarisches Erlebnis zu schaffen, das zu ihren persönlichen Präferenzen passt.«

Die Einführung der authentischen Carbonara verdeutlicht »Pastapoesia's« Bestrebungen, traditionelle italienische Gerichte von höchster Qualität anzubieten. Luigi betont: »Carbonara ist ein Klassiker, und wir haben hart daran gearbeitet, eine wirklich authentische Version zu kreieren. Mit Guanciale und den richtigen Zutaten werden wir unseren Kunden ein Produkt bieten, das die Essenz der italienischen Küche einfängt.«

Mit Blick auf eine tiefere Verbindung zur »Pastapoesia«-Community sind Live-Veranstaltungen in Planung, darunter Live-Cooking-Sessions. Luigi unterstreicht: »Gemeinsame Erlebnisse sind uns wichtig. Deshalb planen wir regelmäßig Veranstaltungen, bei denen wir mit unserer Community interagieren können. Es geht nicht nur um das Produkt selbst, sondern auch um das Teilen von Momenten und Erfahrungen.« Max träumt sogar von einem Pop-up-Restaurant als Teil der Zukunft von»Pastapoesia«: »Ein Pop-up-Restaurant wäre natürlich eine Traumvorstellung.«

Mit der gelungenen Mischung aus Tradition, Innovation und Leidenschaft, verspricht das junge Unternehmen, die Art und Weise, wie Pasta erlebt und genossen wird, zu revolutionieren. Die Marke setzt darauf, mit einem Hauch von italienischer Magie die Herzen der Pasta-Liebhaber zu erobern und die kulinarische Welt im Sturm zu erobern. Der Weg zur Spitze des Pasta-Marktes ist vielleicht noch nicht beendet, aber »Pastapoesia« hat definitiv den Nudelteig ins Rollen gebracht.


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Maximilian Tröstl
Autor
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