David Prott mit seinen Geschäftspartner:innen Andrea Scharl, Roman Fuchs und Andreas Bauer. (v.l.n.r.)

David Prott mit seinen Geschäftspartner:innen Andrea Scharl, Roman Fuchs und Andreas Bauer. (v.l.n.r.)
© Bernhard Schindler

Hart, härter, Ice Tea

Eistee als alkoholfreie Alternative war gestern. Zumindest, wenn es nach einem Team aus Graz geht. Über einen globalen Trend, der eingeschlafen schien, nun aber sein Potenzial entfaltet und auch Österreich trifft.

»Wenig Alkohol und kaum Kalorien, dafür maximaler Geschmack aus regionalen Zutaten und regionale Produktion«, ein Versprechen, das nicht nur David Prott von »Marry Icetea« aus Graz gibt, sondern bereits weltweit für einen Megatrend gesorgt hat. Global wird der Marktwert auf etwa zwei Milliarden geschätzt. Im etwas verschlafenen Österreich also höchste Zeit, auf den Zug aufzuspringen. 

Wermuth und Eistee: Marty ist eines von zwei Produkten, das den Trend Hard Iced Teas nach Österreich bringen soll.
© Bernhard Schindler
Wermuth und Eistee: Marty ist eines von zwei Produkten, das den Trend Hard Iced Teas nach Österreich bringen soll.

Getränkemarkt revolutionieren

Die Idee, diesen Trend aufzugreifen hatte Prott bereits vor über einem Jahr, mit der Präsentation der beiden Sorten Cassy (Natureistee mit Gin) und Marty (Natureistee mit Gin und Wermut) startet aber zunächst dennoch »nur« die Crowdfunding-Kampagne, die ab 30.000 Euro die österreichweiten Markteinführung sicherstellen soll. 30.000 Euro später steht dann aber versprochenerweise nicht weniger als eine »Revolution des Getränkemarktes« an.

Was ist Hard Iced Tea eigentlich?

Redelsführer der Revolution sollen die beiden neuen Hard Iced Teas Cassy und Marty werden. Beide Sorten basieren auf den Eistees von »Marry Icetea« und werden mit steirischem Gin beziehungsweise Wermuth verfeinert. So kommen die kohlensäurehaltigen Getränke auf jeweils 3,3 Volumenprozent Alkohol. »Unsere Philosophie war schon immer: Drink Global, Act Local«, erklärt Prott, der mit seinem neuesten Produkt langfristig plant. Die Aussichten darauf stehen auch alles andere als schlecht: Liegt der globale Marktwerkt aktuell noch bei rund zwei Milliarden Euro, soll er Studien zufolge in den kommenden zehn Jahren auf bis zu 19 Milliarden anwachsen. Vielleicht ist Österreich doch gar nicht so spät dran.

Felix Moßmeier
Felix Moßmeier
Digitalredakteur
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