Nach mehr als 170 Jahren ist der Kult-Heurige in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Falstaff hat mit dem Betreiber, Simon Masek, über den Fortbestand gesprochen.
Dem traditionsreichen Heurigen-Restaurant »Wambacher« mit dem charmanten Innenhofgarten im 13. Bezirk von Wien droht die Insolvenz. Das Schicksal des beliebten Lokals bleibt ungewiss, während der Betreiber, Simon Masek, darum bemüht ist, den Betrieb aufrechtzuerhalten.
Insolvent ist jedoch »nur« die Betreibergesellschaft »Masek Genuss GmbH«. Die Fortführung des Betriebes mit einem Sanierungskonzept ist in Plan. Der »Wambacher« bleibt offen und wird wie gewohnt weitergeführt. Und »darüber freuen sich alle Stammgäste natürlich sehr«.
Die drohende Insolvenz des 170 Jahre alten Betriebes wurde durch Umsatzrückgänge und damit verbundene Ertragseinbußen verursacht, die nicht vollständig ausgeglichen werden konnten. Trotz Bemühungen in den vergangenen Monaten war es nicht möglich, die Verluste auszugleichen, obwohl die Bank vorerst mündlich eine Finanzierungszusage zur Überbrückung der gestiegenen Energiepreise (Strom & Gas) in Aussicht gestellt hatte. »Diese Überbrückungsfinanzierung wurde Monate später dann doch nicht gewährt. Deswegen konnten wir kurzfristig ausstehende Rechnungen nicht begleichen und waren daher rechtlich verpflichtet Insolvenz anzumelden,« so Simon Masek. Tanja Schartel vom KSV1870 erklärt: »Der Insolvenzverwalter wird nunmehr das Fortführungskonzept auf dessen Umsetzbarkeit prüfen, um einen reibungslosen Fortbetrieb während des Insolvenzverfahrens gewährleisten zu können,« wie »MeinBezirk« berichtet.
Bei der Übernahme von Masek im November 2020 gab es genau zwei geöffnete Betriebstage, bevor die Schließung der Lokale umgesetzt werden musste. »Ich konnte die Zeit nutzen um Sanierungs- und Reparaturarbeiten im Betrieb vorzunehmen. Trotz aller Widrigkeiten haben wir diese Zeit mit viel Engagement aller MitarbeiterInnen überbrückt, wir waren voller Tatendrang und Zuversicht,« so Masek im Gespräch mit Falstaff.
Die aktuelle Situation in der Gastronomie erschwert nicht nur die Überbrückung des Problems, sondern zusätzlich auch geeignetes Personal zu finden. »So konnten wir leider nicht mehr die anfänglichen Öffnungszeiten MO-SO umsetzen. Wir arbeiten aber weiter daran, dass wir dies mittelfristig umsetzen können.«
Unsere Stammgäste haben sehr persönliche, freundliche Nachfragen zu unserem Befinden und Fortbestand gestellt mit der Zuversicht, dass sie den Wambacher als bestehenden Traditionsbetrieb mit ihren Besuchen unterstützen werden. Wir freuen uns über Reservierungsanfragen.
Simon Masek
Montag: 11:00 – 24:00 Uhr
Donnerstag: 11:00 – 24:00 Uhr
Freitag: 11:00 – 24:00 Uhr
Samstag: 11:00 – 24:00 Uhr
Sonntag: 11:00 – 22:00 Uhr
Feiertag: 11:00 – 22:00 Uhr
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