Kitchen Talk mit Marcus G. Lindner
Wie beschreiben Sie Ihren Küchenstil?Zeitgemäße, ehrliche Küche. Sie vereint «Moderne» und «Tradition». Ein schnörkelloses Zusammenspiel von Qualität, Handwerk und Aromen, die im Geschmack für authentischen Wiedererkennungswert sorgen.
Welche Musik läuft in der Küche?Ich stehe auf Musik in der Küche, da es ein Stimmungsmacher ist und die Köche motiviert. Für mich sollte es eine Vielfalt haben, aber auch hin und wieder Nachrichten, um informiert zu bleiben. Bei den Rolling Stones, Beatles oder AC/DC drehe ich dann auch gerne selber mal etwas lauter.
Ihr Lieblingsgetränk?Der Morgen startet mit 2-3 Espressi, ohne die geht gar nichts. An heißen Tagen gerne mal ein Panache (Radler). Am Abend in die Old Crow Bar auf einen geilen Whisky Sour.
Meine Freizeit verbringe ich…… am liebsten mit der Frau meines Herzens, was sich nicht immer ganz einfach vereinbaren lässt. Meine Kraft und Kreativität schöpfe ich enorm aus einer starken Partnerschaft auf Augenhöhe, die den Ausgleich schafft.
Drei Eigenschaften guter Küchenchefs?- Erkennen was möglich ist.
- Nicht alleine im Eiltempo davonziehen, auch stehen bleiben, umdrehen und seine Mitarbeiter abholen und auch Spaß haben.
- Fokus auf Nachhaltigkeit bei Mitarbeitern und Produkten.
Rankings, Auszeichungen etc, nötig oder verzichtbar?Die »Guides« und Gourmetführer haben den Kochberuf das heutige Renommee und Ansehen verschafft und diesen Lifestyle mitgeprägt. Sie inspirieren damit auch viele junge Menschen bei Ihrer Berufswahl.
Ihr Lieblingsgericht in der Kindheit?Andersherum geantwortet, Ein Unverständnis bei meinen Eltern war, dass ich als Kind keinen Pudding essen konnte.
Wo holen Sie sich Ihre Ideen?Es sind auch branchenfremde Unternehmen, die mir Denkanstöße und Ideen in den Kopf setzen, also alles Schöne, das ich sehen, reichen, hören und anfühlen kann.
Von Berufskollegen im In und Ausland lasse ich mich ebenfalls inspirieren. Gerne bin ich in London, aber New York ist ganz oben auf der To-Visit-Liste.
Ihr Lieblingsgericht?Der Situation entsprechend kann das fast alles sein, z.B. eine knusprige Rösti mit Bratwurst, ein elegantes Gala Dinner, gutes Sushi oder Pasta, wirklich al dente.
Ihr berufliches Vorbild?Ich bin beeindruckt von Alain Ducasse und Joël Robuchon und ihren gastronomischen Unternehmen mit außerordentlich hoher Qualität und Vielfalt, die dort umgesetzt wird.