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Top 6 Bezugsquellen für Kaviar

Kaviar vom wild gefangenen Stör darf schon längst nicht mehr geerntet werden, die Tiere sind streng geschützt. Dafür ist die Qualität von Zucht-Kaviar heute so gut wie nie.

Zügellose Wilderei, Umweltverschmutzung und die Verbauung der Flüsse haben dem Stör das Überleben heute fast unmöglich gemacht, weshalb er vom Aussterben bedroht und streng geschützt ist. Inzwischen gibt es aber immer mehr Stör-Züchter auf der Welt. Lange Zeit wurde die Qualität von Kaviar aus Zuchtanlagen von Kennern etwas skeptisch beäugt, doch längst liefern die Züchter ganz hervorragende Produkte, die auch anspruchsvollen Gaumen gerecht werden.

»Die Qualität von Zuchtkaviar hat generell zugenommen«, sagt Bernd Schreiner vom österreichischen Delikatessen-Importhaus »Schenkel«. Der bekannte Grossist importiert inzwischen auch immer mehr Waren aus China, lange Zeit eher ein fragwürdiger Anbieter. »Dort ist man inzwischen merklich besser geworden«, sagt Schreiner, »wir können auch aus dieser Region jetzt echte Top-Qualität anbieten.«

Einige der besten Produzenten und Anbieter

Sturia Caviar d’Aquitaine

Sturia gilt als einer der besten Kaviarproduzenten Frankreichs. Dieses Spitzenprodukt gibt es jetzt auch in Österreich. Die Produktion liegt in der Nähe von Bordeaux in der Aquitaine, gewonnen wird der Kaviar vom Sibirischen Stör.

Bezugsquelle: Leo Quarda, T: +43 699 13139388, leo@quarda.at

Calvasius

Einer der derzeit besten Zuchtkaviare stammt aus dem 8500-Einwohner-Städtchen Calvisano in der italienischen Provinz Brescia. Seit über 40 Jahren produziert dort der Betrieb »Calvisius« Kaviar in verschiedensten Qualitätsstufen.

Bezugsquelle: eishken.at

Alpenkaviar

Das Unternehmen liegt am Rande des Nationalparks Kalkalpen im Steyrtal in Oberösterreich. Dort schwimmen Sibirischer Stör und Sterlet in klarem Quellwasser.

Bezugsquelle: alpenkaviar.at

Grüll Kaviar

Walter Grüll produziert schwarzen Kaviar vom Sibirischen Stör sowie weißen Kaviar von der Störart Sterlet, und zwar in beiden Fällen in ganz hervorragender Qualität.

Bezugsquelle: gruell-salzburg.at

Mandarin Imperial Caviar

Gewonnen aus einer Kreuzung zwischen Amur-Stör und des Kaluga-Hausen (eine Unterart der Störe), gezüchtet in der Provinz Zhejiang in Südostchina. Ein Kaviar, der ob seiner guten Qualität auch von internationalen Topköchen geschätzt wird.

Bezugsquelle: schenkel.at

Black imperial Caviar

Neues Produkt im Angebot des Kaviar-Grossisten Schenkel. Der Kaviar stammt vom Weißen Stör und hat ein zartschaliges, großes Korn, das farblich sehr dunkel bis tiefschwarz ist.

Bezugsquelle: schenkel.at

Erschienen in
Falstaff Nr. 04/2021

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Herbert Hacker
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