Panettone wird immer beliebter.

Panettone wird immer beliebter.
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Weihnachten: Best of Panettone in Wien

Das traditionelle italienische Weihnachtsgebäck boomt auch hierzulande. Falstaff weiß, wo man in Wien guten Panettone kaufen kann.

Was haben der italienische Spitzenkoch Massimo Bottura, das Luxus-Modelabel Gucci, der Feinkosttempel Meinl am Graben und »Oberlaa« gemeinsam? Ganz einfach: Panettone. Während in Italien zu Weihnachten nichts ohne Panettone geht und das flaumige Germteiggebäck auf eine lange Tradition zurückblickt, wird der Weihnachtskuchen auch bei uns immer beliebter und macht Vanillekipferl & Co. Konkurrenz am Keksteller.

Der Tradition verpflichtet

Bei Panettone handelt es sich um ein süßes kuppelförmiges Gebäck aus Hefeteig bzw. Sauerteig, das traditionell mit getrockneten bzw. kandierten Früchten angereichert wird. Wann und wie der erste Panettone zustande kam, darüber ranken sich viele Geschichten. Fest steht, dass er seit Jahrhunderten fixer Bestandteil der italienischen Genusskultur rund um die Weihnachtsfeiertage ist. Für den »Panettone Tipico della Tradizione Artigiana Milanese«, also den Panettone nach Mailänder Tradition, gibt es sogar ein strenges, festgeschriebenes Reglement, das unter anderem die erlaubten Zutaten und Zubereitungsschritte auflistet. Dass die Italiener es sehr ernst nehmen mit ihrem Panettone, zeigen auch die Wettbewerbe rund um das Traditionsgebäck. In Mailand wird der »Re Panettone« (Panettone-König) gekürt und es gibt sogar Panettone-Weltmeisterschaften.

Glück und Gesundheit

An Heilig Abend wird Panettone als Nachtisch serviert, dazu ein Glas Moscato, Spumante oder Vin Santo. Zu Silvester gegessen soll Panettone Glück bringen und verspeist man am 3. Februar – dem Festtag des Hl. Blasius – ein Stück davon, so soll das dem Volksglauben zufolge Halsbeschwerden vorbeugen.

Augenschmaus: Gucci goes Panettone

Wohl weniger für den Hals und viel mehr fürs Auge bzw. den Gaumen: Das ist die Limited Panettone Edition, die Spitzenkoch Massimo Bottura, einst gemeinsam mit Gucci herausgebracht hat. Es wurden je zwei Panettone-Varianten kreiert: der klassische Mailänder Panettone mit kandierten Orangen, Rosinen sowie weihnachtlichen Aromen sowie einer mit Sauerkirschen und Schokolade.

Wie und ob Designer-Panettone wirklich schmecken, hat Falstaff im Vorjahr getestet.

Schön und gut: Die Panettoni von Massimo Bottura und der »Gucci Osteria«-
© Gucci
Schön und gut: Die Panettoni von Massimo Bottura und der »Gucci Osteria«-

Tipps: Panettone kaufen in Wien

Ein Festtagskuchen, der seinem Namen alle Ehre macht: Die flaumig leichte und mit Sauerteig aufgelockerte Kuchenspezialität ist mit Rosinen und eigens in Oberlaa-Backstube hergestellten Arancini aus unbehandelten Orangenschalen gespickt. 

Eldorado für Panettone-Fans: Dutzende verschiedene Panettoni in unterschiedlichsten Ausführungen und Geschmacksrichtungen, unter anderem Marron Glacé, Gianduia und Amarena, gibt es bei  Meinl am Graben.

»Ein Kuchen wie ein Weihnachtswunder« – so beschreibt  Ströck  seinen Panettone, der aus besonders zartem, saftigem Brioche-Sauerteig hergestellt wird. Verfeinert wird er mit Orangen- und Edelbitter-Schokoladenstückchen aus Fairtrade-Kakao und abschließend wird der Panettone mit einer Haselnussmakronenmasse und Mandeln bedeckt.

In dem kleinen, feinen Delikatessengeschäft Casa Delizia findet man eine handverlesene Auswahl an italienische Spezialitäten von kleinen Produzenten und Manufakturen, die Auswahl an Panettoni ist hier beachtlich.

Italienische Süßigkeiten soweit das Auge reicht und Platz in der Vitrine ist. Torten, Profiteroles und Mignons werden stets frisch und nach Originalrezepten gebacken und detailverliebt dekoriert. Ebenso ist der Panettone bei Dolce Pensiero ein ganz besonderer.

Schokolade und Marille treffen beim Panettone von Öfferl aufeinander.

Redaktion
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