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Zwangs-Trinkgeld: 78 Prozent sind dagegen

Falstaff hat eine Online-Blitzumfrage zum derzeit heiß diskutierten Thema »Trinkgeld freiwillig- ja oder nein?« gemacht.

Eine fixe Servicepauschale wird öffentlich heiß diskutiert. Falstaff hat eine Online-Blitzumfrage zum Thema »Trinkgeld freiwillig- ja oder nein?« gestartet.

Das Ergebnis

78 Prozent sind nicht mit einer Service-Pauschale einverstanden und wollen über das Geben und die Höhe von Trinkgeld weiterhin selbst bestimmen.

76,6 Prozent geben zehn Prozent Trinkgeld, wenn sie mit dem Service zufrieden waren. 14,3 Prozent der Befragten ist gutes Service sogar 15 Prozent Trinkgeld wert.

64,8 Prozent geben auch dann Trinkgeld, wenn sie mit der Bedienung nicht zufrieden waren, lediglich ein Prozent gibt in diesem Falle weniger.

Ein Zeichen setzen wollen im Falle eines nicht zufriedenstellenden Services 34,2 Prozent der Befragten: Sie geben dann gar kein Trinkgeld.

»Trinkgeld sollte immer Anerkennung sein«

»Trinkgeld sollte immer Anerkennung von Service, ein Dankeschön für tolle Bedienung, für ein schönes, kulinarisches Erlebnis sein und niemals inkludiert oder selbstverständlich«, so ein Umfrage-Teilnehmer. »Warum ein Dankeschön für tolle Bedienung? Das ist sein oder ihr Job, ich habe noch nie erlebt, dass Reisende dem Zugpersonal oder dem Busfahrer Trinkgeld gegeben haben «, schreibt ein weiterer User.

Vorab schriftlich vereinbaren

Gespaltener Meinung ist ein Gastronom. Für ihn sei es natürlich eine freiwillige Anerkennung des Gastes gegenüber einer guten Leistung für die Service- und Küchenmitarbeiter: »Aber, bei Gruppen ab zehn Personen, Familienfeiern, Firmenfeiern und anderen Veranstaltungen sehe ich das aus Erfahrung etwas anders, da die betreuenden Mitarbeiter oft einen gesamten Abend sich exklusiv, oft über mehr als zwölf Stunden, um diese auch kümmern und somit auf das Trinkgeld dieser Gruppe an diesem Abend auch angewiesen sind. Daher finde ich bei besagten Gruppen eine im Vorfeld schriftlich vereinbarte und am Umsatz prozentual bemessene Servicecharge wichtig und legitim.«

Julia Emma Weninger
Julia Emma Weninger
Chefredakteurin Online
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