Cantuccio ist ein altes
italienisches Wort und bedeutet etwa »verborgener Winkel«, »Nische« oder »Eckchen«. Es wird oft verwendet als Bezeichnung für ein Stück
Brot mit viel Kruste, wie das Endstück beim Brot. Ich mag dieses manchmal fast verbrannte »Knüstchen« oft noch lieber als die Krume, aber viele werfen es sogar weg. Ich bin immer wieder davon begeistert, wie aussagekräftig italienische Bezeichnungen sein können, und es gibt wohl kein besseres Wort, um die Form dieser schräg geschnit tenen Kekse mit viel Kruste zu beschreiben. Ein köstliches und
süßes Eckchen für eine süße Aufmunterung.
Wie bei so vielen ikonischen italienischen dolci war ich davon ausgegangen, auch diese ursprünglich aus
Prato in der
Toskana stammenden Kekse seien schwierig zu machen, aber weit gefehlt. Sie sind einfach und geradeheraus, schmecken wunderbar süß und ursprünglich, sind herr lich knusprig und bilden zu einem gekühlten Glas Vin Santo einen sehr schlichten, aber nichtsdestoweniger köstlichen Abschluss einer Mahlzeit. Natürlich schmecken sie auch wunderbar zum
Frühstück (mit den Mandeln als gewissem Nährstofffaktor) mit einem Espresso oder einem Cappuccino.