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«Chesa Viglia»: Engadiner Bauernhaus wird zu Hotel

Das mittelalterliche Wohnstallhaus «Chesa Viglia» gehört zu den ältesten Häusern von Bergün. Heute vermietet die Stiftung «Ferien im Baudenkmal» das umgenutzte Ferienhaus für bis zu sechs Gäste.

Das Bauernhaus «Chesa Viglia» im historischen Dorfkern wurde 1520 in Strickbauweise auf den Ruinen zweier mittelalterlicher Türme erbaut und gibt Einblick in die Lebensweise der früheren Bergbauern vom Mittelalter bis in die Gegenwart. Heute können in dem umgenutzten Ferienhaus, das zu einem der ältesten Häuser von Bergün zählt, bis zu sechs Feriengäste die Engadiner Baukultur erleben.

Die Konstruktion des regionaltypischen Wohnstallhauses ist dabei einzigartig: Das Innere des Wohnteils ist ein ummauerter Strickbau, der als Schutz vor Dorfbränden, zur Isolation und wohl auch zu Repräsentationszwecken diente. Die kleinen Fenster verhinderten Wärmeverluste und das Rundbogentor musste als Eingang gross genug für Pferd und Wagen sein.

Bis in die 1970er Jahre wurde die «Chesa Viglia» von einheimischen Bauernfamilien bewohnt. Im Jahr 2016 wurde das Haus von der neuen Eigentümerschaft behutsam und mit Rücksicht auf die historische Bausubstanz restauriert und wo nötig rückgebaut. Mit der Vermietung über die Stiftung Ferien im Baudenkmal möchte die Eigentümerschaft das Haus nun der Öffentlichkeit zugänglich und erlebbar machen.

ferienimbaudenkmal.ch


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