Hüttenguide 2023: Das sind die besten Hütten in der Steiermark
Von allem etwas: Mit ihrem unglaublich abwechslungsreichen Natur-Potpourri bietet die Steiermark eine Fülle an Möglichkeiten für alle Sportbegeisterten vom Spaziergeher bis zum Bergkletterer.
Mehr Abwechslung findet man selten: Hochalpine Gipfel, enge Flusstäler, weitläufige Almen und sanftwellige Weinberge – mit dieser Bandbreite unterschiedlicher Landschaften genießt die Steiermark ein Alleinstellungsmerkmal. Wanderer und Bergsteiger, Spaziergeher und Kletterer können diese Vielfalt bei kurzen Ausflügen punktuell erleben beziehungsweise einen Querschnitt bei Tagestouren oder entlang des Weitwanderwegs »Vom Gletscher zum Wein« genießen. Dessen Route zieht sich wie eine Hauptschlagader durch das aufgrund seines Waldreichtums »Grünes Herz« genannte Bundesland. Dazu kommen rund 1.900 Almen, die sich auf einer Fläche von etwa 46.000 Hektar verteilen, darunter mit dem Naturpark Almenland in der Oststeiermark eines der größten zusammenhängenden Almgebiete Europas.
Schrittmacher im grünen Herzen
Treue Begleiter in den wechselnden Kulissen: die Hütten, die sich entlang der Wanderwege als kulinarische Fit- und Schrittmacher bewähren. An sonnigen, spektakulären, jedenfalls aber sehenswerten Plätzen locken sie als Versorgungsposten – wie auf der pittoresken Putzentalalm im hintersten Winkel des Kleinsölktals auf einer Geländestufe am Fuße der Dachstein-Südwand oder – wie die Pühringer Hütte – auf einem Almplateau über dem Grundlsee im steirischen Teil des Salzkammerguts. Dazu kommen als exponierte Standorte noch atemberaubende Gipfellagen wie am Eisenerzer Reichenstein oder enge Talschlüsse wie bei der Golling- oder Silberkarhütte, in denen die Welt zu enden scheint, aber ein unverdünntes Naturerlebnis beginnt. Und überall lassen sich lokale Besonderheiten entdecken, seien es die süßen »Steirerkrapfen«, der würzige »Steirerkas«, das nussaromatische Kernöl, fangfrische Saiblinge oder die südsteirischen Weißweine mit ihrer grasig-schönen Säurestruktur. Letztere gibt es in guter Auswahl auch fernab ihrer eigentlichen Heimat im Süden, beispielsweise auf der Heßhütte im Gesäuse oder der Krummholzhütte am Hauser Kaibling in der Obersteiermark. Auch das ein Baustein des einmaligen Abwechslungsreichtums.Die Reihung ergibt sich aus den Gesamtpunkten und Essenspunkten.
DIE BESTEN HÜTEN IN DER STEIERMARK
1. Platz
Putzentalalm, Sölk – 97 Falstaff-PunkteNach kurzer Wanderzeit vorbei am malerischen Schwarzensee auch mit Kinderwagen erreichbare Bilderbuchalmhütte im Kleinsölktal mit Kleintieren und hausgemachten Speisen von der Butter über Suppen bis zu Mehlspeisen. Übernachtungsmöglichkeit in ebenso uriger Kulisse.

2. Platz
Pühringer Hütte, Grundlsee – 96 Falstaff-Punkte
Umgeben von Hoch-, Neuner-, Hetz-, Scheibling- und Elferkogel liegt die Pühringer Hütte am idyllischen Elmsee. Ausgangspunkt für Wanderungen und Klettertouren, das hervorragende Speisenangebot (Suppen, Wild, Kasspatzen, Mehlspeisen) bietet gute Gründe, immer wiederzukommen.

alpenverein.at/puehringerhuette
3. Platz
Dachstein Südwandhütte, Ramsau am Dachstein – 96 Falstaff-Punkte
Eine spektakulärere Lage für eine Hütte im alpinen Gelände ist in der Steiermark nicht zu finden: direkt unter der Dachsteinsüdwand mit Blick auf die Schladminger Tauern. Nur 30 Gehminuten von der Seilbahntalstation entfernt, ist sie Ausgangspunkt vieler Wanderungen und Kletter(steig)routen.
4. Platz
Ennstalerhütte, Admont – 95 Falstaff-Punkte
1885 als erstes Schutzhaus im »Xeis« errichtet, liefert die Ennstalerhütte spektakuläre Aussichten in den Nationalpark Gesäuse. Die Hüttenwirte Burgi und Ernst Brunnmayr verwöhnen Gäste mit ausgezeichneter Küche. Ausgangs- und Übernachtungspunkt für viele Routen durchs Gesäuse.

alpenverein.at/ennstalerhuette
4. Platz, ex aequo
Murauer Hütte, Murau – 95 Falstaff-Punkte
Die Murauer Hütte ist idealer Rastpunkt nach einer längeren Nockberge-Tour oder einer gemütlichen Wanderung zum Gipfel der Frauenalpe. Zur Stärkung gibt es Hüttenspätzle, Kaiserschmarren, Kasnudeln und Schweinsbraten – alles aus regionalen Zutaten und in bester Qualität.
5. Platz
Krummholzhütte, Haus – 94 Falstaff-Punkte
Ski- und Wanderhütte am Hauser Kaibling auf 1857 Meter neben der Seilbahn. Das verwinkelte Stammhaus wurde um einen offenen Zubau mit großzügigen Fensterfronten erweitert. Die Krummholzhütte lockt mit großer Weinauswahl und einem Speisenangebot weit über dem üblichen Hüttenstandard.

5. Platz, ex aequo
Latschenhütte, Fladnitz an der Teichalm – 94 Falstaff-Punkte
Die Latschenhütte am Teichalm-Plateau ist ein Evergreen mit überregionaler Strahlkraft, was Kulinarik und Party angeht. Regionale Spezialitäten wie Almlandrind, Stollenkäse oder vegetarischer Wok. Feine Almwanderungen rund um die Hütte – inklusive Tretbootfahren auf dem nahen See.
6. Platz
Eagle Kreischberg, St. Georgen am Kreischberg – 94 Falstaff-Punkte
Das »Eagle« thront als Panoramarestaurant auf 2000 Meter Seehöhe am Kreischberg. Moderne Architektur, licht- und aussichtsgebende Fensterfront und eine Speisekarte, die in jeden urbanen Trendbezirk passt. Außergewöhnlich: »Drive-thru«-Fenster für hungrige, aber eilige Skifahrer.
6. Platz, ex aequo
Ignaz-Mattis-Hütte, Schladming – 94 Falstaff-Punkte
Die Ignaz-Mattis-Hütte liegt am Ufer des idyllischen Giglachsees in den Schladminger Tauern. Vom Parkplatz bei der Ursprungalm sind es zu Fuß rund eineinhalb Stunden. Neben Wildgerichten und Tafelspitz vom Rind aus der eigenen Biolandwirtschaft gibt es auch vegetarische Speisen.
alpenverein.at/ignazmattishuette
7. Platz
Reichensteinhütte, Eisenerz – 94 Falstaff-Punkte
Vom nahen Gipfel am Eisenerzer Reichenstein gibt es ein imposantes 360-Grad-Panorama, bei der Hütte eine abwechslungsreiche Küche von Burgern bis Buchteln und an Sommerwochenenden ein vielfältiges Grillangebot auf der Sonnenterrasse – mit Glück samt freier Sicht auf Steinböcke.
alpenverein.at/reichensteinhuette
8. Platz
Rottenmanner Hütte, Rottenmann – 93 Falstaff-Punkte
Eingebettet in die Niederen Tauern hoch über Rottenmann und umgeben von Zirben, Lärchen und Fichten zeichnet sich die Rottenmanner Hütte durch ein feines Speisenangebot aus: handgedrehte Knödel, Käsespätzle, selbst gebackenes Brot und wechselnde Tagesspezialitäten.
9. Platz
Grossa Almstadl, Oberwölz Stadt – 93 Falstaff-Punkte
Am Schnittpunkt von drei Pisten und gegenüber eines Hüttendorfs ist der Grossa Almstadl eine beliebte Einkehradresse von Skifahrern im Lachtal. Große Auswahl an deftigen Feinheiten: vom Almburger über Bowls bis zu Kaspressknödeln mit Murtaler Bergkäse. Heißer Tipp: die warmen Buchteln!
10. Platz
Gollinghütte, Schladming – 93 Falstaff-Punkte
Der Talschluss des Gollingkessels bietet eine imposante Kulisse für die Gollinghütte auf der oberen Steinwendalm. Neben alpinen gibt's auch nepalesische Schmankerln. Von hier geht es auf den Hochgolling, zur Klafferkesseltour oder auf dem Schladminger Höhenweg zur Keinprechthütte.
10. Platz
Silberkarhütte, Ramsau am Dachstein – 93 Falstaff-Punkte
Die Silberkarhütte ist eine klassische Alm- und Sennhütte, die im Gefälle des sich öffnenden Kessels am Talschluss der spektakulären Silberkarklamm klebt. »Anreise« mittels Wanderung vom Parkplatz in Ramsau-Rössing. Sehr feines Speisenangebot, Ausgangspunkt für Klettersteige.
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