Hüttenguide 2023: Das sind die besten Hütten in Kärnten
Die imposanten Gebirgslandschaften im Süden des Landes stehen in reizvollem Kontrast zu den bildschönen Gewässern, die Kärnten vor allem in der warmen Jahreszeit zu einer wahren Wohlfühloase machen.
Mehr Geschichte geht nicht. Die Salmhütte auf Kärntner Seite des Großglocknermassivs ist die älteste Alpenvereins-Schutzhütte, die rein zum Zweck der Unterbringung von Bergsteigern gebaut wurde und noch immer in Betrieb ist. Bereits 1799 wurde die erste Hütte errichtet, um von hier aus die Erstbesteigung des Großglockners zu wagen. Neben dem höchsten Berg Österreichs liegen auch die Landesgrenzen zu Salzburg und Tirol vor der Hüttentüre, selbiges gilt für die Oberwalderhütte und auch für die Elberfelder Hütte. Die auf dem Felskopf der Adlersruhe gelegene Erzherzog-Johann-Hütte, Österreichs höchstgelegene Schutzhütte (3454 Meter), steht überhaupt exakt auf der Landesgrenze zwischen Kärnten und Tirol.
Gipfelsicht trifft Seeblick
Was sie noch verbindet? Sämtliche genannten Hütten liegen im hochalpinen Gelände – zum Unterschied zu den tiefer gelegenen Zielen wie der Sennerei auf der Alexanderalm oder der Millstätter Hütte, eingebettet in eine Almenlandschaft auf der Sonnenseite der Millstätter Alm gelegen und mit Blick auf den gleichnamigen See aufgerüstet. Es ist diese Mischung aus Berg und See, die landesweit für besonders reizvolle Wanderrouten sorgt, egal, ob bei Kurzausflügen in die mittelgebirgigen Almlandschaften oder entlang des Weitwanderwegs »Alpe-Adria-Trail«, der in 43 Etappen und über 750 Kilometer vom Großglockner bis ans Meer führt.
Im Süden verläuft der Karnische Höhenweg, der in seiner Vielfalt zu den schönsten Weitwanderwegen Europas gehört. Im Norden führt der Tauernhöhenweg unter anderem in die Ankogelgruppe zur Osnabrücker Hütte am Rand des Nationalparks Hohe Tauern. Schon deren Umgebung spiegelt den multiplen Superlativ dieser Berggiganten wider: Die Kölnbreinsperre gilt mit 200 Meter als Österreichs höchste Staumauer, der Stausee auf 1890 Meter Seehöhe als größter Wasserspeicher Österreichs.
Andere Hütten, anderer Superlativ: Das Obere Gailtal und Lesachtal dürfen sich seit 2016 offiziell als weltweit erste »Slow-Food-Travel-Region« bezeichnen. Das bedeutet, dass hier ausschließlich regionale Produkte auf die Teller kommen.
Die Reihung ergibt sich aus den Gesamtpunkten und Essenspunkten.
1. Platz
Oberwalderhütte, Heiligenblut am Großglockner – 96 Falstaff-PunkteWer sich tagsüber kräftig ausgepowert hat, der hat allen Grund, sich anschließend eine gute Mahlzeit zu gönnen. Die Hütte ist bei Wintersportlern und Kletterern sehr beliebt und versorgt hungrige Mägen mit regionaler Hausmannskost. Kleine Karte, die aber alles abdeckt – auch für Vegetarier.

alpenverein.at/oberwalderhuette
2. Platz
Elberfelder Hütte, Heiligenblut – 96 Falstaff-Punkte
Eine eher abgelegene wildromantische Hütte ohne großes Touristenaufkommen. Um Landschaft und Kulinarik zu genießen, muss man sich Zeit nehmen. Der Aufstieg dauert einige Stunden, macht sich aber allein schon wegen der urigen Küche bezahlt.

3. Platz
Salmhütte, Heiligenblut – 94 Falstaff-Punkte
Die Salmhütte liegt im Herzen des Nationalparks Hohe Tauern am südlichen Fuße des Großglockners und kann von verschiedenen Wanderrouten aus erreicht werden. Auf der »Britannia-Terrasse« kann man sich regionale Schmankerln und saisonale Speisen (auch Wildgerichte!) schmecken lassen und die Aussicht genießen.
4. Platz
Alexanderhütte & Sennerei Alexanderalm, Millstatt – 93 Falstaff-Punkte
Kulinarische Bergwelten kann man mit Aussicht auf den Millstätter See erklimmen. Nachhaltigkeit und Bioqualität sind in der Wertekultur des Familienbetriebs verankert. Brot wird frisch gebacken, Käse kommt aus der Sennerei und alle Produkte von regionalen Produzenten.

4. Platz, ex aequo
Gamskogelhütte, Rennweg – 93 Falstaff-Punkte
Der Speck kommt aus der eigenen Selchkammer, die Kräuter aus dem Garten und das Sauerteigbrot noch warm aus dem Ofen. Alle Speisen werden frisch und auf höchstem Niveau direkt auf der Hütte zubereitet. Selbst Fine Dining in mehreren Gängen oder ein Überraschungsgourmetmenü sind hier möglich.
4. Platz, ex aequo
Klagenfurter Hütte, Feistritz im Rosental – 93 Falstaff-Punkte
Wer das Rosental schmecken möchte, wird auf der Klagenfurter Hütte fündig. Wirt Roland Ertl und sein Team bieten Spezialitäten aus der Region an. Die frischen Produkte kauft er aus der umliegenden Landwirtschaft – und das schmeckt man! Hüttenessen auf Topniveau!
5. Platz
Lammersdorfer Hütte & Sennerei, Millstatt am See – 93 Falstaff-Punkte
Die Lammersdorfer Alm ist eine Gemeinschaftsalm, die von elf Landwirten bewirtschaftet wird. Man kennt somit den Ursprung aller Lebensmittel, welche auch zum Verkauf angeboten werden. Die Milch der Almkühe wird direkt vor Ort verarbeitet – den Käse sollte man unbedingt probieren!
5. Platz, ex aequo
Wolayerseehütte, St. Lorenzen im Lesachtal – 93 Falstaff-Punkte
1895 errichtet, darf sich die Hütte als die älteste der Voralpen bezeichnen. Hier reduziert man sich auf das Wesentliche: Ausblick, Toplage und bodenständige Kost. Die Auswahl ist überschaubar, aber jeder wird fündig und behält bleibende kulinarische Erinnerungen.
6. Platz
Familien Feriendorf Moserhof, Penk – 92 Falstaff-Punkte
Ein Kärntner Kulinarikparadies mit Blick auf den glasklaren Millstätter See. Vom Frühstückskorb bis zum Vier-Gänge-Dinner werden alle Produkte sorgfältig ausgewählt und liebevoll verarbeitet – regional, nachhaltig und in Bioqualität. Für Erlebnisgenießer gibt es Brotbackkurse und Grillabende.
6. Platz, ex aequo
Schwaigerhütte, Millstatt – 92 Falstaff-Punkte
Diese Küche macht nicht nur satt, sondern glücklich! Verträumt-romantische Hütte, uriges Ambiente und liebevolle, qualitativ hochwertige und ehrliche Hausmannskost. Auch das einfachste Käsebrot wird hier einladend präsentiert. Sogar Veganes findet man auf der Speisekarte.
7. Platz
Strohsackhütte – Talstation Strohsackbahn, Bad Kleinkirchheim – 92 Falstaff-Punkte
Die Skihütte in Bad Kleinkirchheim bietet sich für den abschließenden Einkehrschwung nach einem Pistentag an. Gegessen wird traditionell kärntnerisch: Strohsack-Ripperl (Spareribs), Käsespätzle, hausgemachte Würstel oder süße Germknödel. Vegetarisches Angebot ist vorhanden!
genusshotel-almrausch.at/de/kulinarik/strohsackhuette
8. Platz
Millstätter Hütte, Millstatt – 92 Falstaff-Punkte
Kärntner Kochkunst mit Panoramablick über den Millstätter See. Eine richtige Brettljause gehört hier zum Hüttenessen genauso dazu wie der Kaiserschmarren und der Apfelstrudel – alles mit regionalen, natürlichen Zutaten zubereitet. Zudem eine besonders kinderfreundliche Hütte mit Spieleparadies.

9. Platz
Adolf-Nossberger-Hütte, Grosskirchheim – 91 Falstaff-Punkte
Die urige Berghütte in den Hohen Tauern überzeugt mit bodenständigen Kärntner und Tiroler Spezialitäten. Besonders beliebt sind das täglich frisch gebackene Hausbrot und die selbst gemachten Mehlspeisen. Der Betrieb ist wetterabhängig, daher rechtzeitig informieren!
9. Platz, ex aequo
Bertahütte, St. Jakob im Rosental – 91 Falstaff-Punkte
Eine Wanderung zur Bertahütte lohnt sich nicht nur wegen des malerischen Panoramas, sondern schon allein wegen der regionalen Köstlichkeiten. Herzhafte Brote, kräftigende Suppen und sogar Apfelstrudel aus dem Holzofen verwöhnen kulinarische Gipfelstürmer.
10. Platz
Dobratsch Gipfelhaus, Villach – 91 Falstaff-Punkte
Pasta vom Berg! Das Dobratsch Gipfelhaus ist berühmt für seine schmackhaften Nudel- und Knödelvariationen, allen voran natürlich Kärntner Kasnudeln nach originaler Machart. Man setzt auf regionale Zutaten und qualitativ hochwertige Lebensmittel – auch bei den Snacks und dem Getränkeangebot.
10. Platz, ex aequo
Gießener Hütte, Malta – 91 Falstaff-Punkte
Die Gießener Hütte ist der ideale Startpunkt für alpine Bergwanderungen oder die Besteigung der Hochalmspitze. Stärken kann man sich vorher oder nachher bei zünftiger und deftiger Hausmannskost und zum Aufwärmen steht den Gästen sogar eine Sauna zur Verfügung. Im Sommer und Winter ein Genuss!
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