Die französische Boulangerie-Pâtisserie «Juliette - pain d’amour» am Zürcher Bleicherweg.

Die französische Boulangerie-Pâtisserie «Juliette - pain d’amour» am Zürcher Bleicherweg.
© Thomas Moser, Artworth

«Juliette»: Neue französische Bäckerei in Zürich

Unter der Leitung der beiden Bäcker und Pâtissiers Émile Jeannenot und Julien Mallé erhält die Limmatstadt mit «Juliette - pain d’amour» eine authentische französische Bäckerei.

An zwei Standorten in Zürich gibt es neu feinste französische Backwaren und Pâtisserie: Bäcker-Talent Émile Jeannenot und der ebenfalls aus Frankreich stammende Pâtissier Julien Mallé kreieren in der französischen Boulangerie-Pâtisserie «Juliette - pain d’amour» seit Ende Februar französische Pâtisserie-Klassiker. Die hübschen wie köstlichen Backwaren können sowohl im «Flagship-Store» für Backwaren am Bleicherweg 72 als auch im Atelier für Pâtisserie am Vulkanplatz 9 gekauft werden.

Der Standort am Bleicherweg steht unter der Leitung von Émile Jeannenot, der 2018 als bester Bäcker-Lehrling Frankreichs ausgezeichnet wurde. Im vergangenen Jahr errang er bei den Berufsmeisterschaften «Worldskills» in Lyon zudem die Bronzemedaille für Frankreich. Zusammen mit seinem Team bewirtet er die Gäste im «Juliette» über die Theke. Neben dem legendären Baguette können hier auch Köstlichkeiten wie Eclairs oder Tarte au Citron meringuée direkt in dem blauen Café genossen werden, das sich im Laden befindet und etwa 20 Plätze bietet. Der Pâtissier-Chocolatier Julien Mallé verantwortet hingegen die Pâtisserie im Atelier am Vulkanplatz.

«Meine Mitgründer und ich sind grosse Fans der französischen Backtradition. Baguette ist ein Kulturgut, das wir den Menschen in Zürich anbieten wollen. Dafür importieren wir sogar das Mehl aus Frankreich», so Stéphanie Borge, Co-Gründerin und Mitinhaberin von «Juliette», die Émile und Julien von Frankreich nach Zürich geholt hat. «Wir haben absolute Spezialisten gesucht und mit Émile und Julien glücklicherweise gefunden. Mittlerweile haben wir über zehn Angestellte, aber Émile und Julien waren die ersten, die wir rekrutiert haben».

Viele Start-ups bewegen sich heutzutage im Tech- oder Softwarebereich. Wir hingegen haben unsere Jobs aufgegeben, um einen Traum zu leben, der auf Tradition und Handwerk setzt.
Stéphanie Borge

Kurse für französisches Backhandwerk

Neben dem Verkauf werden auch verschiedene Kurse für all jene angeboten,  die die Liebe zum französischen Backhandwerk teilen: In individuellen Kursen wie auch Gruppenkursen verraten Émile und Julien wie ihre Kreationen entstehen. Während Émile in die Backkunst von Baguette, Croissant und Co. einführt, gibt es bei Julien «süsse Versuchungen».

Die Idee zu einer echten französischen Bäckerei trug die gebürtige Französin Stéphanie Borge schon lange mit sich – vor allem weil die ehemalige Marketingchefin von BMW Schweiz und USM Haller das traditionelle Baguette sowie die Pâtisserie aus Frankreich in der Schweiz vermisst. «Ich habe mich immer gewundert, dass es in Zürich keine französische Bäckerei gibt, obwohl 40’000 Französinnen und Franzosen hier leben und die Zürcher Bevölkerung grundsätzlich ein Faible für französische Backwaren hat.» Gemeinsam mit ihren beiden Geschäftspartnern Nicolao Colombo und Rolf Lüthy gründete Borge schliesslich die Bäckerei «Juliette».

juliette-boulangerie.ch

Rafaela Mörzinger
Redaktions- und Portalmanagerin Falstaff Schweiz
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