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«Weltmilchtag»: Weil Milch eben nicht gleich Milch ist

Kuhmilch oder Pflanzendrink? Eine Frage, bei der immer mehr Menschen zur pflanzlichen Variante greifen. Anlässlich des heutigen Tages hat sich Falstaff umgehört. Welche Option ist wo und warum beliebter?

Cecilia Havmöller und Susanna Paller, »«Veganista»- und «The Lala»-Gründerinnen
«Wir beide ernähren uns schon seit Jahrzehnten vegan und Pflanzenmilch liefert alle Proteine, die der Mensch zum Leben braucht. Viele der milchfreien Alternativen enthalten alle wichtigen und notwendigen Nährstoffe, wie z. B. Calcium oder Vitamin D. Bei Veganista und The LaLa verwenden wir ausschliesslich pflanzliche Milch anstelle von tierischer Milch, sowie ganz viele andere frische, zu 100 Prozent vegane Produkte. Die verschiedenen Konsistenzen und Texturen der Pflanzenmilch ermöglichen uns außerdem eine große Vielfalt bei der Zubereitung unserer veganen Veganista-Eissorten.»

Max Stiegl, Inhaber des «Gut Purbach»
«Der Mensch als Säugetier tendiert eher zur Zitze als zum Zweig.»

Gabriele Homolka, Ernährungswissenschaftlerin bei der «Umweltberatung»
«Produkte aus Soja, Hafer, Dinkel und Co. sind eine hervorragende Möglichkeit unseren Speiseplan pflanzlicher zu gestalten. Dabei gilt: auch das Mischen von tierischen und pflanzlichen Milchvarianten ist möglich und reduziert die Klimabilanz unserer Ernährung. Egal ob Palatschinken, Pudding, Griessschmarrn oder Semmelknödel – diese Gerichte können sowohl ausschliesslich mit Pflanzendrinks, als auch gemischt mit Kuhmilch, zubereitet werden.»

Hannes Royer, Obmann der Initiative «Land schafft Leben»
«Für mich geht es nicht darum, tierische oder pflanzliche Lebensmittel besser oder schlechter zu stellen. Vielmehr sind es zwei unterschiedliche Lebensmittel, die beide ihre Berechtigung haben. Ich kann mir als Konsumentin oder Konsument allerdings die Frage stellen, welche Produktion ich unterstützen möchte. Schliesslich stecken hinter jedem Lebensmittel eine Reihe von Faktoren, die wir mit unseren Konsumentscheidungen beeinflussen. Das sind etwa Arbeits- und Produktionsbedingungen, der ökologische Aspekt eines Lebensmittels, Tierwohl oder die Erhaltung unserer Kulturlandschaft. Sowohl Soja für den Sojadrink als auch die Kuh für die Milch haben Einfluss auf unseren Lebensraum. Die Kuh – eingebettet in einen Kreislauf – trägt etwa zur Erhaltung unserer Almen und Weiden bei. Soja wiederum kann Stickstoff aus der Luft binden und dadurch, regional angebaut, die CO2-Bilanz verbessern. Für uns Konsumentinnen und Konsumenten heißt das also: Mit unserem Einkauf können wir mitentscheiden, welche Produktionsbedingungen wir aktiv fördern wollen.»

Felix Moßmeier
Felix Moßmeier
Digitalredakteur
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