Im »180° by Matthias Diether« können sich die Gäste auf anspruchsvolle, auffällige Gerichte freuen.

Im »180° by Matthias Diether« können sich die Gäste auf anspruchsvolle, auffällige Gerichte freuen.
© laimipress

Deutscher Spitzenkoch Matthias Diether in Estland mit Stern ausgezeichnet

Estland ist nicht gerade bekannt für seine Sternerestaurants: Ein deutscher Spitzenkoch hat das nun geändert und hat mit seinem Restaurant einen der begehrten Michelin-Sterne erkocht.

Jahrelang gab es in Estland keine Sterne-Gastronomie – in diesem Jahr wurden direkt zwei Restaurants in dem baltischen Land vom »Guide Michelin« ausgezeichnet. Unter den beiden Lokalen: der deutsche Spitzenkoch Matthias Diether. Der gebürtige Berliner kocht seit 2018 in seinem eigenen »180° by Matthias Diether« in Tallinn und setzt in seiner neuen Heimat auf saisonal inspirierte europäische Gourmetküche. Sein Restaurant wurde ebenso ausgezeichnet wie das »NOA Chef’s Hall«, ebenfalls in Tallinn.

Der Spitzenkoch Matthias Diether machte bereits Station in Dubai und Irland und kochte sechs Jahre im »first floor« in Berlin. 2016 zog es ihn dann nach Estland, wo er im Feinschmecker-Restaurant »Alexander« des Luxus-Resorts »Pädaste Manor« auf der Ostseeinsel Muhu die Position des Küchenchefs übernahm.

Sein eigenes Restaurant »180° by Matthias Diether« entstand 2018 in einer modernen Hafenanlage, etwas außerhalb des Stadtzentrums von Tallinn. Die Gäste können hier zwischen einem 4-Gänge-Menü oder eine Variante mit sechs Gängen wählen. Das kleinere Menü hat einen Preis von 139 Euro, während »Matthias‘ Inspiration« mit den sechs Gängen 159 Euro kostet. Das entsprechende Wine-Pairing bekommen die Gäste für 119 Euro bzw. 139 Euro.

In der Begründung des Michelin-Sterns heißt es, dass sich die Gäste auf eine »Vielzahl von Geschmacks- und Texturkontrasten« freuen können, bei denen großer Wert auf die Details gelegt wird. »Der Stern ist etwas ganz Besonderes und ich freue mich, der Erste in Estland und im Baltikum überhaupt zu sein, der einen erhält. Das ist natürlich etwas für die Geschichtsbücher und macht stolz«, so Diether in einem Interview mit der dpa.


Tim Lamkemeyer
Tim Lamkemeyer
Mehr zum Thema