Am Gründonnerstag kommt traditionell grünes Gemüse auf den Tisch.

Am Gründonnerstag kommt traditionell grünes Gemüse auf den Tisch.
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Drei von zehn Österreicher:innen essen am Gründonnerstag Spinat

Am fünften Tag der Karwoche wird traditionell grünes Gemüse verspeist. Dabei leitet sich der Begriff eigentlich vom »greinen« ab, was weinen oder klagen bedeutet.

Drei von zehn Personen in Österreich essen am Gründonnerstag immer Spinat, rund ebenso viele zumindest fallweise. Das hat eine Umfrage im Auftrag des Lebensmittelunternehmens »Iglo« ergeben. Gründonnerstag ist der fünfte Tag der Karwoche, Christen gedenken des letzten Abendmahles Jesu am Vorabend der Kreuzigung. Dem Brauch zufolge essen viele Menschen an dem Tag grünes Gemüse - obwohl sich die Bezeichnung Gründonnerstag eigentlich vom Wort »greinen« (weinen, klagen) ableitet.

Mit dem Alter steigt das Traditionsbewusstsein: Ein Viertel der 18- bis 29-Jährigen isst immer am Gründonnerstag Spinat, am häufigsten wird er von über 50-Jährigen verspeist (35 Prozent). Und entgegen der verbreiteten These, Spinat wäre nicht unbedingt kindertauglich, wird in Haushalten mit Kindern das Gericht gerne serviert, sogar etwas häufiger als im durchschnittlichen heimischen Haushalt (31 Prozent immer, 30 Prozent fallweise).

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Kärnten und Steiermark lieben's grün

»Spinathochburgen« finden sich am Gründonnerstag vor allem im Süden: Jede bzw. jeder Zweite in Kärnten und knapp vier von zehn Steirer:innen halten sich fix an die Speise-Tradition. Weniger damit anfangen kann man im Westen. Drei Viertel der Menschen in Vorarlberg und rund sieben von zehn Tiroler:innen halten sich nicht an den Brauch. Wien ist laut Umfrage gespalten: Hier kommt 50 Prozent kein Spinat auf den Tisch, die andere Hälfte hält es zumindest flexibel.

Fastenzeit ist Fischzeit

In der Fastenzeit werde zudem ein Drittel mehr Tiefkühl-Fisch verkauft. Die Tradition, am Karfreitag Fisch zu essen, ist jedoch laut der Umfrage weniger weit verbreitet als der Spinat am Gründonnerstag: Knapp mehr als ein Fünftel (22 Prozent) kommen dieser Tradition immer nach, weitere 27 Prozent halten sich manchmal daran. Von den über 50-Jährigen tischt beinahe ein Drittel Fisch auf, von den unter 50-Jährigen nur etwas mehr als ein Siebentel. (apa)

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