Rund 44 Prozent der Deutschen kaufen inzwischen ganze Kaffeebohnen statt Pulver-Kaffee.

Rund 44 Prozent der Deutschen kaufen inzwischen ganze Kaffeebohnen statt Pulver-Kaffee.
© Shutterstock

Kaffee-Konsum in Deutschland auf Rekordhoch

Bier, Cola oder Mineralwasser? Sie alle sind bei den Deutschen nicht so beliebt wie der Kaffee: Im vergangenen Jahr wurde so viel von dem Heißgetränk getrunken, wie noch nie.

Trotz der gestiegenen Preise steht Kaffee bei den Deutschen besonders hoch im Kurs, wie der Deutsche Kaffeeverband mitgeteilt hat. Demnach trinken Konsumentinnen und Konsumenten aktuell täglich im Schnitt vier Tassen des beliebten Heißgetränks. Im Vergleich zu den Vorjahren ist der Kaffeekonsum damit deutlich gestiegen: 2022 lag der Pro-Kopf-Verzehr noch bei 3,8 Tassen, 2021 wurden täglich 3,6 Tassen pro Person getrunken und im Vor-Corona-Jahr 2020 waren es noch 3,5 Tassen pro Tag.

Hier wird am meisten Kaffee getrunken

Der Verband führt den steigenden Kaffeekonsum der Deutschen unter anderem auch auf das Ende der Corona-Maßnahmen in der Gastronomie zurück. Die Deutschen trinken ihren Kaffee nämlich besonders gerne in Cafés oder Restaurants. Holger Preibisch, Hauptgeschäftsführer beim Deutschen Kaffeeverband in Hamburg, erklärt: » Die Leute wollen endlich wieder raus aus den eigenen vier Wänden, sie wollen endlich wieder draußen Kaffee trinken.« Aber auch im Büro oder auf dem Weg dorthin genießen viele Kaffeeliebhaber den Muntermacher: »Auch die klassische Kaffeepause erlebte ihr Revival«, so Preibisch.

Bohne statt Pulver-Kaffee

Wird der Kaffee nicht bereits fertig zubereitet in einem Lokal gekauft, geht der Trend in Deutschland dazu, die Bohnen vor der Zubereitung frisch zu mahlen, statt sie bereits in Pulverform mit nach Hause zu nehmen. Der Verkauf von Kaffeebohnen konnte im vergangenen Jahr um acht Prozentpunkte zulegen und steht aktuell bei einem Anteil von 44 Prozent. Für das gesamte Jahr 2023 erwartet der Kaffeeverband, dass erstmals mehr Bohnen als der klassische, gemahlene Röstkaffee verkauft werden.

Tim Lamkemeyer
Tim Lamkemeyer
Mehr zum Thema