Spitzenköchin Theresia Palmetzhofer engagiert sie sich auch aktiv für die Ausbildung junger Talente, um die Zukunft der Gastronomie zu fördern.

Spitzenköchin Theresia Palmetzhofer  engagiert sie sich auch aktiv für die Ausbildung junger Talente, um die Zukunft der Gastronomie zu fördern.
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Die besten Köchinnen Österreichs und ihre Signature Rezepte

Anlässlich des Weltfrauentags am 8. März sollen die herausragenden Köchinnen Österreichs gefeiert werden, die mit ihrem Talent, ihrer Kreativität und ihrer Leidenschaft die Gastronomieszene des Landes bereichern.

Theresia Palmetzhofer

Theresia Palmetzhofer ist eine der führenden Köchinnen Österreichs und die treibende Kraft hinter dem »Gasthaus zur Palme« in Neuhofen an der Ybbs. Mit einer beeindruckenden Karriere, die Stationen in renommierten Restaurants im In- und Ausland umfasst, hat sie sich als eine der kreativsten und innovativsten Köchinnen des Landes etabliert. Stationen wie das »AOC« in Kopenhagen und das »Arzak« in San Sebastian haben ihren kulinarischen Horizont erweitert. Besonders prägend war ihre Zeit als Sous Chefin in dem mit zwei Michelin-Sternen ausgezeichneten Restaurant von Konstantin Filippou, wo sie die Küchenlinie maßgeblich mitgestaltete.

Trotz dieser internationalen Erfolge bleibt Theresia Palmetzhofer ihrer Heimat und ihren Wurzeln treu. In ihrem Restaurant verwendet sie vorwiegend Produkte von lokalen Produzenten und verleiht ihrer Küche durch ihre Experimentierfreude eine einzigartige Note. Mit Liebe zum Detail und einem besonderen Gespür für Qualität schafft sie Gerichte, die sowohl den Gaumen als auch die Seele erfreuen. Das Kochen hat sie von ihrer Mutter gelernt. Neben ihrer kulinarischen Arbeit engagiert sie sich aktiv für die Ausbildung junger Talente, um die Zukunft der Gastronomie zu fördern. Das »Gasthaus zur Palme« ist nicht nur ein Ort des Genusses, sondern auch ein Treffpunkt für Menschen verschiedener Hintergründe, die sich gemeinsam an kulinarischen Erlebnissen erfreuen. Theresia Palmetzhofer verkörpert nicht nur herausragende Kochkunst, sondern auch die Verbindung von Genuss und Gemeinschaft in ihrer Region.

Spitzenköchin Theresia Palmetzhofer vom »Gasthaus zur Palme«
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Spitzenköchin Theresia Palmetzhofer vom »Gasthaus zur Palme«

Johanna Maier

Johanna Maier ist eine Legende unter den österreichischen Köchinnen, als erste und bislang einzige mit Vier Hauben vom Gault-Millau und zwei Sternen vom Guide Michelin ausgezeichnet. Ihr Weg begann bescheiden, mit einer Koch- und Kellnerlehre im Sporthotel ihrer Heimatgemeinde Radstadt. Doch ihre wahre Berufung fand sie in der Küche und inspirierenden Assistenzen bei renommierten Köchen wie Hans Haas in München und Jean-Georges Vongerichten in New York.

Bei einem Lehrlingswettbewerb lernte sie ihren Ehemann Dietmar Maier kennen, in dessen Elternbetrieb »Gasthof Hubertus« in Filzmoos die beiden nach Auslandsaufenthalten zurückkehrten. Dort teilten sich die Aufgaben auf: Dietmar und seine Mutter waren für die Küche verantwortlich, während sich Johanna liebevoll um den Service und die Gästezimmer kümmerte. Später übernahm Johanna mit Herz und Leidenschaft die Leitung der Küche. Schließlich entschied sich die Familie, das Restaurant und Hotel »Hubertus« zu verkaufen, und Johanna widmete sich ganz ihrer Kochschule sowie privaten Dinners im kleinen Kreis. Johanna Maier bleibt ein Vorbild für Generationen von Köchinnen und Köchen und ein Symbol für Leidenschaft, Durchhaltevermögen und Innovation in der Gastronomie.

REZEPTE VON JOHANNA MAIER

Johanna Maier & Söhne.
© Peter Meyer
Johanna Maier & Söhne.

Ethel Hoon

Ethel Hoon, eine talentierte Köchin mit Wurzeln in Singapur, hatte schon als Kind den festen Wunsch, Köchin zu werden. Ihren Weg begann sie mit einem Bachelor in Restaurant- und Hotelmanagement in New York, gefolgt von einem Studium an der renommierten Kochschule »Le Cordon Bleu« in Paris. Sie sammelte wertvolle Erfahrungen in Restaurants in Singapur und der pulsierenden Metropole Tokio, bevor sie schließlich im Dezember 2019 gemeinsam mit Jakob Zeller die Leitung des Restaurants »Klösterle« in Zug übernahm. Diese beiden Köche mit ihren vielfältigen kulinarischen Erfahrungen und ihrer Leidenschaft für regionale Zutaten füllten die Vorratskammer des »Klösterle« mit köstlichen Kreationen, die von der Natur der österreichischen Alpen inspiriert sind.

Nun wagen sie den nächsten Schritt. Mit einem Blick in die Zukunft und einem neuen Konzept im Gepäck planen sie, ab 2025 in Südtirol ein eigenes Restaurant zu eröffnen, das sich von ihrem bisherigen Erfolg inspirieren lässt und den kulinarischen Reichtum der Alpen einfängt. Bis dahin reisen Ethel und Jakob als Gastköche durch verschiedene Städte und präsentieren in Pop-up-Restaurants ihre kreative Küche, angepasst an regionale Lebensmittel und lokale Küchentraditionen.

Ethel Hoon und Jakob Zeller.
© Mario Heller
Ethel Hoon und Jakob Zeller.

Milena Broger

Milena Broger, aufgewachsen im malerischen Bregenzerwald, entdeckte früh ihre Leidenschaft für die Küche und verfolgte mutig ihre Träume. Ihre kulinarischen Fertigkeiten verfeinerte sie während Praktika in Japan, Italien und Dänemark, die ihre Kochkunst nachhaltig beeinflussten. Nachdem sie vier Jahre lang die Küche des Restaurants »Klösterle« in Zug am Arlberg geleitet hatte, gehört sie zu den jüngsten Spitzenköchinnen im deutschsprachigen Raum.

»Kochen ist die Tätigkeit, für die ich mich entschieden habe. Sie ist die einzige, die mich immer wieder zu mir selbst zurückbringt«, sagt Milena Broger. Diese Leidenschaft und Hingabe spiegeln sich in ihrer Kochphilosophie wider, die Tradition und Innovation vereint. Im Restaurant »Weiss« in Bregenz, das sie gemeinsam mit ihrem Lebenspartner Erik Pedersen leitet, zaubert sie mit regionalen Zutaten und kreativen Ideen Gerichte, die nicht nur sättigen, sondern auch überraschen und inspirieren. Mit einem Fokus auf Regionalität und Nachhaltigkeit bieten sie ihren Gästen stets neue kulinarische Erlebnisse, die ihre Liebe zur Kochkunst reflektieren.

Milena Broger.
© Ian Ehm
Milena Broger.

Elisabeth Grabmer

Elisabeth Grabmer, Inhaberin und Küchenchefin der »Waldschänke«, hat sich das Kochen autodidaktisch beigebracht und führt nun gemeinsam mit ihrem Sohn Clemens das Gourmetlokal in Grieskirchen. Ihre kulinarische Reise begann auf einem Bauernhof, wo sie schon früh mithalf und von ihrer Schwiegermutter, die die Jausenstation »Waldschänke« alleine leitete, inspiriert wurde. Ursprünglich aus dem Service kommend, fand sich Grabmer eines Tages unerwartet in der Küche wieder und entdeckte dort ihre wahre Leidenschaft.

Mit Dankbarkeit und Demut für die Anerkennung ihrer Arbeit setzt sie ihre kulinarischen Fähigkeiten ein und interpretiert traditionelle Gerichte neu. Ihre Heimat und ihre Familie spielen eine große Rolle in ihrer Küche, und die Verbundenheit zur regionalen Küche spiegelt sich in jedem ihrer Gerichte wider.

Elisabeth & Clemens Grabmer, Restaurant »Waldschänke«, mit Simon Humer vom Biohof Thomabauer in Prambachkirchen
© Volker Weihbold
Elisabeth & Clemens Grabmer, Restaurant »Waldschänke«, mit Simon Humer vom Biohof Thomabauer in Prambachkirchen

Clara Aue

Clara Aue ist die Küchenchefin im »Gralhof« am Weissensee und zeichnet sich durch ihre Leidenschaft für das Kochen sowie ihre Flexibilität und Kreativität in der Menügestaltung aus. Täglich kreiert sie neue Menüs, die sie je nach den Vorlieben ihrer Gäste und den saisonalen Gegebenheiten anpasst. Ihre Vielseitigkeit zeigt sich darin, dass sie sowohl raffinierte Gerichte für Paare als auch familientaugliche Menüs für Sommergäste zusammenstellt. Dank ihrer Sensibilität für die kulinarischen Vorlieben ihrer Gäste gelingt es Aue, jedem Besucher ein individuelles Geschmackserlebnis zu bieten.

Die Küchenphilosophie von Clara Aue ist geprägt von ihrer Leidenschaft für vollständige Nutzung der Lebensmittel und ihrer Liebe zur regionalen Küche. Diese Werte zeigen sich auch in ihrem Engagement für Nachhaltigkeit, das vom Einsatz von lokal produzierten Zutaten bis zur Verwendung des gesamten Tieres reicht.

Astrid Krainer

Astrid Krainers beruflicher Weg war keine geradlinige Geschichte. Mit verschiedenen Ideen im Kopf, von Bildhauerin bis Apothekerin, war sie auf der Suche nach etwas Praktischem. Den einzigen roten Faden, der sich seit jeher durch ihr Leben zog, bildete jedoch das Kochen, eine Leidenschaft, die sie von ihren Großmüttern geerbt hatte. Doch erst während ihrer Ausbildung im »Westin Bellevue« in Dresden wurde das Kochen für sie zur Passion. Inspiriert von einem leidenschaftlichen Mitlehrling, fand sie in der kulinarischen Welt ihren Lebensinhalt und ihre Berufung, geprägt von Stationen wie dem »Walserhof« und »Eden Roc« in der Schweiz sowie dem »Landhaus Bacher« in der Wachau.

Die einzige Köchin unter den Jeunes Restaurateurs: Astrid Krainer.
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Die einzige Köchin unter den Jeunes Restaurateurs: Astrid Krainer.

Anna Haumer

Anna Haumer, die jüngste Sterneköchin Österreichs, hat ihre Leidenschaft für das Kochen früh entdeckt und ihr Talent im Laufe ihrer beeindruckenden Karriere stetig weiterentwickelt. Nachdem sie sich in renommierten Restaurants wie dem »Landhaus Bacher« und dem »IGNIV« in der Schweiz kulinarisch weitergebildet hatte, erlangte sie mit nur 23 Jahren ihren ersten Michelin-Stern im »Blue Mustard« in Wien.

Doch Annas Ambitionen gingen über die Sterneküche hinaus. Gemeinsam mit ihrem Lebenspartner entschied sie sich für ein eigenes kulinarisches Projekt, die Kochnomaden, bei dem sie nachhaltige, regionale Pop-up-Events organisierten. Dieses Abenteuer ermöglichte es ihr, ihre Leidenschaft für das Kochen mit ihrer Liebe zur Unternehmenskultur zu verbinden und sich aktiv für eine positive Veränderung in der Gastronomie einzusetzen.

Anna Haumer und Valentin Gruber-Kalteis.
© Alexander Zhan / SONDER
Anna Haumer und Valentin Gruber-Kalteis.

Agnes Karrasch

Agnes Karrasch, eine aufstrebende Köchin, hat sich durch ihre einzigartige Laufbahn einen Namen gemacht. Vom legendären »Steirereck« in Wien über den Titel zur Kochweltmeisterin bis zu internationalen Sternetempeln hat sie sich als außergewöhnliche Köchin einen Weg in die kulinarische Oberliga gebahnt. Ihr Weg wurde von einem Kamerateam begleitet und in dem Dokumentarfilm »She Chef« festgehalten, der im Mai vergangenen Jahres in die Kinos kam. Der Film gibt einen Einblick in ihre Lebensreise und hinterfragt traditionelle Rollenbilder in der Gastronomie.

In »She Chef« geht es um die kulinarische Reise der Agnes Karrasch.
© CROSSING EUROPE Filmfestival Linz
In »She Chef« geht es um die kulinarische Reise der Agnes Karrasch.

Elisabeth Johan

Elisabeth Johan, eine ehemalige Bürokarriere-Anwärterin, hat durch ein Küchenpraktikum ihre Berufung gefunden und gehört heute zu den aufstrebenden Talenten der Kochszene. Als Chef de Partie im »Restaurant Florian« im »Parkhotel Graz« zeigt sie nicht nur ihr kulinarisches Können, sondern auch ihre Leidenschaft für die Kochkunst. Durch ihre herausragenden Leistungen wurde sie Mitglied des Nationalteams der Jungköche Österreichs und gewann sowohl Silber als auch Bronze bei der Kocholympiade in Stuttgart.

Trotz ihres ursprünglichen Desinteresses für die Kochbranche hat Elisabeth Johan ihre Leidenschaft gefunden und ihre Talente auf internationalem Parkett unter Beweis gestellt, wobei sie unzählige Kontakte knüpfte und Anerkennung erlangte. Ihre Erfahrungen und ihr Erfolg motivieren sie, weiterhin ihren eigenen Weg zu gehen und andere junge Menschen zu ermutigen, in der Gastronomie Fuß zu fassen und ihre Träume zu verwirklichen.


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Hannah Speyer
Autor
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