Karin Stöttinger will mit Female Chefs die Sichtbarkeit weiblicher Persönlichkeiten in der Kulinarikbranche erhöhen.

Karin Stöttinger will mit Female Chefs die Sichtbarkeit weiblicher Persönlichkeiten in der Kulinarikbranche erhöhen.
© Antje Wolm

Karin Stöttinger: »Ein Abend wird durch ein Rundumpaket unvergesslich und nicht nur durch ein feines Menü«

Die Gründerin von »Female Chefs« im Interview über die immer noch mangelnde Wertschätzung für die Arbeit von Frauen in der Gastronomie.

Die Diskrepanz zwischen den Geschlechtern ist in vielen Branchen noch eine ungelöste Herausforderung – ganz besonders in der Gastronomie. Die Suche nach »Köchin Österreich« auf Google zeigt neben den renommierten Johanna Maier und Lisl Wagner-Bacher, den Grand Dames der Kulinarik, bereits kurz danach einen männlichen Vertreter. Diese Ungleichheit in der Darstellung, verbunden mit einem Mangel an Wissen, stellt eine Hürde für die Sichtbarkeit der herausragenden Köchinnen, Restaurantinhaberinnen, Hotelbesitzerinnen, Winzerinnen, Sommelières und Produzentinnen in Österreich dar.

Karin Stöttinger hat aus diesem Grund mit Female-Chefs.com eine Plattform für mehr Sichtbarkeit der führenden weiblichen Persönlichkeiten in der Kulinarikbranche ins Leben gerufen.

Wie können wir als Gesellschaft dazu beitragen, die Wertschätzung für die Arbeit von Frauen in der Gastro zu steigern und die Sichtbarkeit ihrer Leistungen zu erhöhen?

 Wir müssen die Frauen bei einem Restaurantbesuch bewusst in unseren Stories markieren, bei Artikeln die Inhaberin oder Restaurantleitung genauso benennen wie den Koch in der Küche. Hat uns die Gastlichkeit oder die Sommelière begeistert, dann sollten wir das genauso erzählen wie das gute Essen. Ein Abend wird durch ein Rundumpaket unvergesslich und nicht nur durch ein feines Menü. Außerdem müssen wir selbst unser vermeintliches Schubladendenken und die Erziehung unserer Kinder hinterfragen und schauen, ob wir beiden Geschlechtern das Gleiche zutrauen oder selbst noch Empfehlungen in eine Richtung abgeben. Veränderung braucht Mut auf beiden Seiten. 

Das vollständige Interview lesen Sie bei den Kolleg:innen von Falstaff PROFI.


NICHTS MEHR VERPASSEN!

Melden Sie sich jetzt für unseren Newsletter an.

Julia Emma Weninger
Julia Emma Weninger
Chefredakteurin Online
Mehr zum Thema