Engagierter Patrone Helmut Hager.

Engagierter Patrone Helmut Hager.
© Andreas Hafenscher

Falstaff Gourmet Kritik: kalt/warm

Plus für die »Osteria e Vineria del Corso«, den »Friedensrichter« und das »T.O.M Pfarrhof«, eine Reaktion aus dem »Haus am Hang« und ein Minus gibt's für das »Ambiente am Riesnerhof« und das »Frierss Feines Eck«.

17.000 Gourmetclubmitglieder testen für den Falstaff Restaurantguide 1400 Restaurants und senden uns ihre positiven und negativen Erlebnisberichte. Hier ein kleiner Auszug.

ECHT ITALIENISCH: FÜR DIE GÄSTE IST DEM CHEF KEIN WEG ZU WEIT

Der Patrone der »Osteria e Vineria del Corso« überzeugt durch Kompetenz und Idealismus.
»In Eisenstadt und Umgebung ist es ja nicht so einfach, ein wirklich gutes Lokal zu finden. Mit der ›Osteria e Vineria del Corso‹ hat Patrone Helmut Hager hier aber eine echte italienische Genuss-Oase geschaffen! Wir waren zuletzt zum Geburtstag meiner Frau bei ihm essen. Neben der herrlichen Pasta hat uns vor allem die kompetente Beratung des Chefs und seiner Mitarbeiter überzeugt. Hier weiß man genau, woher welche Zutaten kommen und welcher Wein zu welchem Gericht passt. Kein Wunder, Herr Hager fährt regelmäßig nach Italien, um die besten Delikatessen, Weine und Grappe direkt vor Ort
einzukaufen.«

DER KOCH SERVIERTE HÖCHSTPERSÖNLICH

»Friedensrichter« geht auf die Wünsche der Gäste ein – sogar der Koch bemüht sich persönlich um ihre Zufriedenheit.

»Beim ›Friedensrichter‹ haben wir uns rundum wohlgefühlt. Eine kurzfristige Reservierung wurde höflich angenommen, als wir uns aufgrund des schönen Wetters doch in den Gastgarten setzen wollten, wurde uns das vom Chef ebenso ermöglicht. Trotz vollem Haus, nahm er sich dann noch Zeit, mit uns zu plaudern. Das Essen servierte der Koch persönlich, später erkundigte er sich sogar nochmals nach unserer Zufriedenheit. Auch das Essen hat uns glücklich gemacht!«

»Friedensrichter«: zuvorkommender Service.»
Foto beigestellt
»Friedensrichter«: zuvorkommender Service.»

HERRLICHES GENUSSERLEBNIS IM »T.O.M. PFARRHOF«

Das Team vom »T.O.M Pfarrhof« in der Steiermark verwöhnte zwei Gourmetclubmitglieder perfekt zu ihrem Jubiläum.

»Anlässlich unseres Jahrestages haben wir ein Wochenende im ›T.O.M Pfarrhof‹ in St. Andrä im Sausal verbracht – ein unvergessliches Erlebnis! Der Pfarrhof ist liebevoll renoviert worden, und das Restaurant setzt allem noch das i-Tüpfelchen auf: 14 Gänge wurden uns serviert, dazu passende Weine und selbst gemachte al­­koholfreie Getränke, die uns Sommelier René Kollegger mit Esprit präsentierte. Katharina Riederer, die den Service leitet, agierte sehr aufmerksam, und Tom Riederer verriet uns nach dem Menü Tipps aus der Küche. Ein kleiner Kuchen als Aufmerksamkeit zu unserem Jubiläum stand ebenfalls für uns bereit. Wir hatten dort eine herrliche Zeit und kommen gerne wieder!«

»T.O.M Pfarrhof«: perfekt umsorgt.
© Karin Bergmann
»T.O.M Pfarrhof«: perfekt umsorgt.

REAKTION

»Wirte sind auch nur Menschen.« Der Chef des Restaurants »Haus am Hang« reagiert auf die Vorwürfe eines Gastes.

Zwei Jahre in Folge wurde die Reservierung eines Gastes im »Haus am Hang« kurzfristig storniert. Chef Lucas Bocsa nimmt Stellung: »Das ist ein blöder Zufall, aber wir hatten beide Male gute Gründe, das Restaurant geschlossen zu halten. Letztes Jahr hat eine große Gesellschaft die ganze Nacht durchgefeiert, das Team war müde, und das Restaurant musste wieder auf Vordermann gebracht werden. Heuer ist unser geliebter und treuer Hund Mimi am Vortag gestorben, wir waren am Boden zerstört. Wir sind eben auch nur Menschen – und Gäste, die das nicht verstehen, braucht kein Wirt in seinem Gasthaus.«

»Haus am Hang«: Zufall sorgte für Ärger.
© Martin Bäuml Fotodesign
»Haus am Hang«: Zufall sorgte für Ärger.

»WENN'S WOLLEN, KÖNNEN'S GEHEN!«

Die Bitte um einen anderen Tisch trieb den Chef des »Ambiente am Riesnerhof« offenbar zur Weißglut.

»Unser Besuch im ›Ambiente am Riesnerhof‹ in Mondsee war eine einzige Enttäuschung. Wie uns von einem Gast an der Bar zugetragen wurde, hatte am Vortag der Koch gekündigt, das war bei unserem Menü auch deutlich zu schmecken. Das Steak war dünn und trocken, die Beilagen haben teilweise ganz gefehlt. Das Schlimmste war aber der Service. Wir wurden auf einen kleinen Tisch neben eine größere Gruppe gesetzt – es war so laut, dass man sich anschreien musste, um einander zu verstehen. Auf die Nachfrage, ob wir einen anderen Tisch bekommen könnten, sagte der Chef lediglich: ›Wenn’s wollen, können’s gehen.‹« 

»Ambiente am Riesnerhof«: unhöflicher Service.
Foto beigestellt
»Ambiente am Riesnerhof«: unhöflicher Service.

GUTES ESSEN MIT ABSTRICHEN BEIM SERVICE

Gästen wurde im »Frierss Feines Eck« in Villach ein Aufpreis verrechnet, der vom Service nicht erklärt werden konnte.

»Keine gute Service-Leistung bei unserem letzten Besuch im ›Frierss Feines Eck‹. Wir haben uns unterschiedliche Menüs zusammengestellt, und bei einem von uns wurde gleich zweimal der falsche Gang serviert. Der Restaurantleiter entschuldigte sich zwar prompt und meinte, er lasse sich etwas einfallen, gekommen ist dann allerdings nichts. Die Überraschung war dann auf der Rechnung zu finden: Uns wurde drei Mal ein Aufpreis von fünf Euro verbucht, wobei uns niemand sagen konnte, wie die Beträge entstanden waren. Der Restaurantleiter war nicht mehr im Haus, und der junge Kollege war an der Aufklärung nicht wirklich interessiert. Schade, denn das Essen war erstklassig.«

»Frierss Feines Eck«: keine gute Service-Leistung.
© Frierss Feines Haus
»Frierss Feines Eck«: keine gute Service-Leistung.

Die Redaktion behält sich vor, dem Falstaff zugesandte Berichte aus Platzgründen für die Veröffentlichung zu kürzen. Wenn auch Sie von »bemerkens­werten Erlebnissen« in Restaurants berichten können, senden Sie diese bitte an redaktion@falstaff.at.
Aus Falstaff Nr. 07/2016

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