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Neueröffnung: »Caché«-Mastermind Lisa Machian will sich fix in Wien niederlassen

Zuvor gastiert sie bis in den Spätsommer mit einem Pop-Up in Lech.

Die Gastronomie scheint ihr fast in die Wiege gelegt worden zu sein, aber eben nur fast: Denn die Großeltern mütterlicherseits führten das »Gasthaus Muskovich« in Hernals, während die väterlichen Großeltern die »Bäckerei Klenner« betrieben. Nachdem eine ganze Generation ohne gastronomischen Bezug vergangen war, flammte diese Leidenschaft in Lisa Machian auf.

Mit ihrem Pop-up »Caché« (deutsch: versteckt), das sie gemeinsam mit ihrem Partner Arnaud Champetier lancierte, eroberte sie die Wiener Foodie-Szene im Sturm. Das Erfolgsrezept: Ihre Speisen, die Machians Lebenserfahrungen kulinarisch französisch als auch japanisch widerspiegeln, sowie ihre gelebte Gastfreundschaft. Anfangs habe es Bedenken gegeben, ob ihre Küche und ihre Persönlichkeit in Wien – Machian lebte und arbeitete zuvor in Paris – gut ankommen, diese hätten sich aber schnell zerstreut. Das Secret Pop-up verzeichnete eine überaus gute Buchungslage.

Aktuell residiert sie bis 3. September  2023 mit ihrem Sommer-Pop-up All together now im »Hotel Kristiania in Lech«. Dort lässt sie alle Grenzen verschwimmen, denn Machians Stil ist zwar klassisch französisch geprägt, wird aber durch ihre Lebenserfahrung – unter anderem durch Elemente der traditionellen japanischen Küche, sowie klassischer österreichischer Küche – bereichert. Möglichkeiten eröffnen sich dort, wo es nicht mehr um starre Regeln geht, sondern der Geschmack und Aromen ungeachtet ihrer »Herkunft« in den Fokus rücken, so Machian.

Für die Zeit nach dem alpinen Gastspiel hat die Gastronomin schon Pläne: Sie will ein fixes Standbein in Wien haben.

Julia Emma Weninger
Julia Emma Weninger
Chefredakteurin Online
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