Die »Waldschänke« steht für Bewusstsein für die Tradition, ohne Angst vor dem Neuen.

Die »Waldschänke« steht für Bewusstsein für die Tradition, ohne Angst vor dem Neuen.
© Andreas Tischler

Restaurantguide 2023: Familie Grabmer für Lebenswerk geehrt

Ein Wirtshaus am Waldesrand, in der Kurve einer Landstraße: Das ist die Waldschänke von Familie Grabmer im Hausruckviertel.

Mutter Elisabeth, eine hochdekorierte Köchin, steht nun schon seit Jahren mit Sohn Clemens in der Küche, Vater Heinz schupft den Service mit Witz und Esprit, das Ambiente strahlt Behaglichkeit und Traditionsverbundenheit aus. Tochter Johanna schwebt, wenn sie nicht gerade die Gastronomie Oberösterreichs PR-­mäßig aufpoliert, durch die besten Restaurants der Welt, um neue Trends aufzuspüren.

In der Waldschänke wird so gekocht, dass es einfach gut schmeckt. Mit Bewusstsein für die Tradition, ohne Angst vor dem Neuen. Ob Wiener Schnitzel oder »Beuschel« vom Sellerie mit Eferdinger Safran, ob gefüllter Krautkopf mit eingemachten Bohnen und Quitte oder edler Kalkalpen­Huchen mit Riesling­Beurre­Blanc: Die Grabmers verstehen sich aufs deftig Geerdete ebenso wie auf elegante Finesse.

Die Weine (und natürlich das süffige Grieskirchner aus dem Ort) stehen dem um nichts nach. Über 800 Positionen hat Heinz Grabmer im Keller, von klassisch französischer Noblesse bis zu forcierten Naturweinen von Österreichs Avantgarde. Was zum Schluss auf jeden Fall sein muss: der legendäre, knusprig karamellisierte Nussschmarren mit Zwetschkenröster!


Redaktion
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