Der Ex-»Weiserhof-Koch verwöhnt die Gäste allerdings nur ein Mal pro Woche in einer ehemaligen Tischler-Werkstatt.
Roland Essl, vielen als Koch des »Weiserhof« in der Stadt Salzburg bekannt, hat sich mit einer Kochschule »Roland Essl Alpenkulinarik« bestens etablieren können. Er öffnet diese, eine ehemalige Tischler-Werkstatt, die zu einer Küche mit Sitzblöcken umgebaut wurde, nun aber auch als Kleinstrestaurant: 25 Gäste finden in der außergewöhnliche Location in Fuschl am See Platz, für diese gekocht wird nur ein Mal pro Woche – aktuell am Mittwoch, wie die SN schreiben. Ähnlich einer spanischen Tapas-Bar gibt es hier verschiedenste kleine Gerichte, welche man nach Lust und Laune alle durchkosten kann. »Dazu stellen wir jeden Monat ein neues sieben-gängiges Menü mit Auswahlmöglichkeiten zusammen, welches mit saisonalen Lebensmitteln zubereitet wird und erzählen dazu Geschichten zu den Bräuchen, welche mit der bäuerlichen Kochkunst in Verbindung stehen«, so Essl.
Rezepte und bedrohte Produkte sind dem Wirtshauskind, wie er sich selbst bezeichnet, ein besonderes Anliegen. Sein Vater prägte einst den Salzburger Gasthof »Krimpelstätter«, er selbst verfeinerte seine Kochkünste im Team von Reinhard Gerer, bevor er im Jahr 2005 den »Weiserhof« gründete und mit bodenständigen Schmankerln Gäste aus Nah und Fern verwöhnte. 2018 entschied er, die Kochschürze vorerst an den Nagel zu hängen und hat sich dann ganz der Einzigartigkeit alter Rezepte sowie der Weitergabe des Wissens der alpinen Kulinarik mit Gerichten aus der bäuerlichen Alltags- und Festtagsküche des Alpenraums verschrieben. »Herrgottsbscheisserle, Saumoasn, Katzengschroa, Sennenhupfer oder Hoamfoarkrapfen« klingen kurios, dahinter verbergen sich aber sehr gute, in jedem Fall außergewöhnliche Speisen und oft auch historische Persönlichkeiten.
Zwei Rezepte aus seinem Buch »Alpenkulinarik« finden Sie hier.
