Am 17. Oktober wurden die neuen Michelin-Sterne für die Schweiz verliehen. Neben 36 neuen Sternerestaurants gibt es mit dem «Memories» das erste Mal seit Jahren ein neues Drei-Sterne-Restaurant.
Nachdem die Sterneverleihung des Guide Michelin aufgrund der Pandemie im vergangenen Jahr digital stattfand, wurden die neuen Sterne nun erstmals am international renommierten Campus der EHL Hospitality Business School in Lausanne überracht. «Den Guide Michelin und die EHL eint das Streben nach Exzellenz. Und dazu gehört auch die Förderung von Talenten und die Weitergabe von Wissen sowie der Erfahrungsaustausch», so Gwendal Poullennec, internationaler Direktor des Guide Michelin.
Neben fünf neuen Zwei-Sterne-Restaurants und 30 Restaurants, die mit dem ersten Stern ausgezeichnet wurden, wurde ein Lokal mit der höchsten Auszeichnung geehrt und reiht sich somit in die Riege der Besten der Besten: Spitzenkoch Sven Wassmer wurde mit seinem «Memories» mit drei Sternen ausgezeichnet. «Es ist als würde ein Traum in Erfüllung gehen. Das was ich täglich mit meinem Team umsetzte ist pure Leidenschaft. Es ist unglaublich, vielen Dank», so der frisch gebackende Drei-Sternekoch.
«Es ist bemerkenswert, wie die Schweizer Gastronomie sich trotz dieser schweren Zeiten auch weiterhin positiv entwickelt hat.»
Gwendal Poullennec, internationaler Direktor des Guide Michelin
Der junge Spitzenkoch Daniel Zeindlhofer vom Zürcher «Igniv Zürich by Andreas Caminada», wurde nach seinem ersten Stern im vergangenen Jahr, heuer bereits mit seinem zweiten Stern ausgezeichnet. «Vielen Dank Andreas Caminada für das Vertrauen und die ansteckende Kreativität», so der Sternekoch. Auch Pascal Steffen aus dem Basler «Roots» erhielt seinen zweiten Stern sowie Kevin Romes vom «Skin's – The Restaurant» in Lenzburg. Eine besondere Auszeichung gab es vor allem für Marco Companella, der für seine beiden saisonalen Schwesterrestaurants «La Brezza» in Arosa – im Winter geöffnet – und in Ascona – im Sommer geöffnet, mit je zwei Sternen prämert wurde.
Insgesamt wurden 30 neue Restaurants mit ihrem ersten Stern prämiert: Darunter die junge Spitzenköchin Zizi Hattab, die für ihr vegetarisches Restaurant «Kle» in Zürich einen Stern erhielt. Und auch Andreas Caminadas vegetarisches Restaurant «Oz» in Fürstenau wurde mit seinem ersten Stern ausgezeichnet. Zudem Spitzenköchin Michèle Meier vom Luzerner «Lucide» sowie der britische Spitzenkoch James Baron, der erste vor wenigen Wochen die «Krone» in La Punt übernommen hat.
Neben den neuen Sternen wurden ausgewählte Chefs zudem mit Special Awards geehrt: Der Chefs Mentor Award ging an den renommierten Drei-Sterenkoch Peter Knogl aus dem Basler «Cheval Blanc», der Sommelier Award an Julien Meurillon, Gastgener im Restaurant «La Teinturerie». Mit dem Michelin Service Award wurde Ines Triebenbacher aus dem Zürcher «Igniv» ausgezeichnet. Der Michelin Young Chef Award ging an einen Koch, der mit seinem Know-How, kulinarischem Talent und seiner persönlichen Note überzeugen konnte: Manuel Steigmeier vom Restaurant «Fahr» erhielt zudem seinen ersten Stern.
Zusätzlich zu der Präsentation der neuen Sterne, wurden in diesem Jahr bereits zum zweiten Mal auch die «Grüne Sterne» in der Schweiz verliehen – für Restaurants, die einen besonderen Fokus auf Nachhaligkeit legen. Insgesamt wurden elf neue Betriebe für vorbildliche Initiativen und eine nachhaltige Vision ausgezeichnet. Darunter das neue Drei-Sterne-Restaurant «Memories» von Sven Wassmer, das Veggie-Lokal «Oz» von Timo Fritsche, «Die Rose» von Tobias Buholzer sowie Zizi Hattabs neues Restaurant «Dar» in Zürich, in dem die Spitzenköchin wie auch im «Kle» auf eine rein pflanzenbasierte Küche setzt.
Die Restaurants, die bereits mit drei Sternen ausgezeichnet waren, behalten diesen auch im neuen Guide Michelin 2022: Darunter Andreas Caminada vom «Schloss Schauenstein», Peter Knogl vom «Le Cheval Blanc» und Franck Giovannini vom «Restaurant de l'Hôtel de Ville» in Crissier.
3 Sterne
2 Sterne
1 Stern
