Julian Lechner ist Chefkoch im »Reznicek«.

Julian Lechner ist Chefkoch im »Reznicek«.
© Konstantin Reyer

Wo Spitzenköche essen gehen: Julian Lechner im Interview

Der Spitzenkoch verrät im exklusiven Falstaff-Interview, wo er gern zu Gast ist und wo es den »besten Schweinsbraten der Welt« gibt.

Julian Lechner ist 28 Jahre jung und einer der gefragtesten Köche der Hauptstadt. Lechner ist Küchenchef und Co-Betreiber im Gasthaus »Reznicek«, das sich vom Start weg als eine der absolut besten Adressen Wiens etablieren konnte. Der gebürtige Steirer rät uns zu einem Wirtshaus in der Heimatstadt seines Vaters.

Falstaff: Wohin zieht es Sie jetzt, wo wir zum Essen endlich wieder draußen sitzen können?

Julian Lechner: Ich komme zwar viel zu selten heim in die Steiermark, aber wenn, dann ist der »Gallbrunner« in Birkfeld, gleich bei Weiz, eine absolute Fixadresse. Dort in der Wiese am Tisch zu sitzen, den Sonnenschirm aufzuspannen, wenn die Sonne auf einmal doch schon sticht, mit einem kühlen Bier in der Hand – viel besser kann sich der Frühling nicht anfühlen.

Wenn die Tische direkt auf der Wiese stehen, ist die Atmosphäre ganz automatisch idyllisch…

Total! Und dazu die prachtvolle Aussicht auf die Hügel und Wälder des Feistritztales. Ich liebe es, wenn man vom Tisch aus so einen weiten Blick auf die Natur hat.

Schmeckt das Essen da ganz automatisch besser?

Ich würde behaupten, dass der Schweinsbraten beim »Gallbrunner« auch in einem fensterlosen Kellerraum noch der beste der Welt wäre. Den gibt es immer am Sonntag zu Mittag, da kommt er frisch aus dem Holzofen, mit hausgemachtem Grubenkraut und z’sammgelegten Knödeln. Aber es stimmt schon: Im Garten auf der Wiese ist er komplett unschlagbar.

Zusammengelegte Knödel?

Genau. Handgezogener Strudelteig, in den eine wunderbar flaumige Semmelfülle eingeschlagen wird, bevor er im Kochwasser gar ziehen darf. Da wird der Strudelteig ganz köstlich schlotzig, die Fülle bleibt saftig – genau das Richtige für das herrlich fette Saftl, das es zum Braten gibt. Ein Glas vom hauseigenen Bier dazu, und ich sag danke!


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Severin Corti
Severin Corti
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Von Redaktion