© Marco Riebler

Saure Petersilien-Rahmsuppe mit Weißkraut und Bluttommerl

Rezepte aus der Steiermark: In der Oststeiermark kocht Spitzenkoch Luis Thaller die »Saure Petersilien-Rahmsuppe«.

Für die Petersilien-Rahmsuppe

Zutaten (10 Personen)
300 g Petersilienwurzeln
100 g Zwiebeln, gewürfelt
4 Knoblauchzehen
10 g Thymian
100 g Butter
1 l Kümmelwasser (50 g Kümmel ganz, 6 Knoblauchzehen)
1/4 l Sauerrahm
1/8 l Sahne
ca. 20 g Salz
ca. 15-20 g Pfeffer
etwas frisch geriebenen Kren

Zubereitung der Petersilien-Rahmsuppe:

  • Das Wasser mit 6 Knoblauchzehen und dem Kümmel aufkochen, 1/2 Stunde ziehen lassen und abseihen.
  • Petersilienwurzeln, Zwiebelwürfel und Knoblauch in der Butter langsam anschwitzen, leicht mit Salz und Pfeffer würzen, Thymian beigeben und kurz mitrösten.
  • Mit dem Kümmelfond aufgießen, den Sauerrahm dazugeben, mixen und passieren.
  • Vor dem Anrichten abschmecken und mit Sahne verfeinern.

Für das Weisskraut

Zutaten (10 Personen)
300 g Weisskraut
Salz, Kümmel
weißer Pfeffer
75 g Schweineschmalz

Zubereitung des Weisskrauts:

  • Das Weißkraut in feine Streifen schneiden, dünsten, bis es weich, aber noch knackig ist.
  • Vor dem Anrichten in Schweineschmalz schwenken und mit Salz und Kümmel würzen.

Für den Bluttommerl

Zutaten (10 Personen)
300 g Semmelwürfel
ca. 1/2 l Schweineblut
100 g Zwiebeln, klein geschnitten
50 g Knoblauch
100 g Schweineschmalz
100 g Grammeln
20 g Majoran
20 g Thymian
20 g Kümmel, gemahlen
3 Eier

Zubereitung des Bluttommerls:

  • Klein geschnittene Zwiebel und Knoblauch mit den Grammeln in Schweineschmalz anschwitzen, die Röstung mit den Semmelwürfeln, Blut, Eiern, Kräutern und Gewürzen vermengen und abschmecken.
  • Die Masse auf ein befettetes Blech circa 2 Zentimeter hoch streichen und bei 130 °C etwa 10 bis 15 Minuten backen.

Anrichten:
Den Bluttommerl in circa 3 Zentimeter große Würfel schneiden, das Weißkraut und den frischen Kren draufgeben und mit der Suppe anrichten.


Die besondere Zutat
Der Kren. Die schwarfe Wurzel gehört zur Steiermark wie der Wein oder das Kürbiskernöl. Und er trägt ein EU-Herkunftszeichen, das bezeugt, dass er auch ein echter »Steierischer Kren g.g.A.« ist. Ob frisch gerieben zur Brettljause, als Zutat im Käferbohnensalat, in Suppen, Saucen, Aufstrichen, frittiert oder gerissen, echter Steirischer Kren gibt jedem Gericht das gewisse Etwas. Und ist obendrein noch eine Powerwurzel mit viel Vitamin C, ein »Penicillin des Gartens«.


Luis Thaller
»Der Luis im Posthotel Thaller«, Anger

Katharina und Luis Thaller haben frischen Wind ins Posthotel gebracht, nicht nur in der Küche. Unter einem Dach gibt es Wirtshaus, Gourmetrestaurant, Hotel und Konditorei. Am Herd steht der Luis udn kocht mit außergewöhnlicher Kreativität, großer Hingabe zur regionalen Küche und dem Bekenntnis zur absoluten Produktqualität.

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