Ameisenlarven als teure Delikatesse
Escamoles sind eine teure Delikatesse in Mexiko und aufwändig zu sammeln, aber wie schmecken sie und was macht sie so teuer?
Ameisenkaviar ist in Mexiko seit Jahrhunderten eine Delikatesse und ein Kilogramm kann Käufer bis zu 100 Euro kosten – werden sie exportiert, kann sich der Preis sogar verdoppeln!
Geschmack und Textur
Ameisenlarven sehen aus wie Pinienkerne und haben einen hohen Proteingehalt. Escamoles schmecken buttrig, erdig und platzen sanft im Mund – genau wie beim Pendant vom Stör, daher auch die Bezeichnung »Ameisenkaviar«.
Ernte
Escamoles sind saisonabhängig und so wird zwischen März und April mit dem Sammeln der Eier begonnen. Um Escamoles zu finden, müssen die Erntehelfer, die sogenannten Escamoleros, in Nester mit Tausenden von Ameisen greifen. Dabei müssen sie äußerst vorsichtig vorgehen, um die fragilen Eier nicht zu zerstören.
Wilderei und Klimakrise
Escamoles werden seit Jahrhunderten gegessen, aber Wilderei und die Klimakrise bedrohen die Versorgung dieses jahrhundertealten Nahrungsmittels. Bei der Ernte müssen auch immer etwas 30 Prozent des Bestandes zurückgelassen werden, damit die einzelnen Nester über Jahrzehnte weiter geerntet werden können.