Ein äußerst beliebter Anlaufpunkt für Gourmets, bei dem bodenständige Hausmannskost auf innovative Haute Cuisine trifft: »Landersdorfer & Innerhofer« in München.
Schon seit mehr als 20 Jahren ist das kleine Lokal von Küchenchef Johann Landersdorfer und Gastgeber Robert Innerhofer, zentral in einem alten Patrizierhaus in der Münchner Altstadt gelegen, ein beliebter Anlaufpunkt für Feinschmecker. Die hellen Gasträume sind schlicht gehalten, auch die Tische sind einfach weiß eingedeckt. Was serviert wird, ist immer wieder überraschend. Eine Speisekarte gibt es nämlich nicht. In Kochtopf oder Pfanne landet nur, was Landersdorfer frühmorgens auf dem Markt oder bei befreundeten Lieferanten und Produzenten für gut befindet. Das garantiert Qualität, und das schmeckt man auch. Dabei verbindet Landersdorfer bodenständige Hausmannskost mit innovativer Haute Cuisine.
Bei unserem Besuch beginnt die Speisenfolge mit einem wunderbar zarten Räucherlachs mit einer scharfen Wasabimousse, dekoriert mit einigen Dillspitzen. Auch der rohe Thunfisch, angerichtet mit einer Mousse aus reifen Avocados und verfeinert mit etwas süßlich-saurem rosa Ingwer überzeugt uns. Perfekt auf den Punkt gegart und herrlich saftig gelingt das Filet vom Steinbutt, bekrönt von feiner Auberginenmousse und aromatischem Curryschaum. Dazu gibt’s Selleriepüree und etwas Spinat. Überraschend das pochierte Ei, eingewickelt in Pata-Negra-Schinken – eine durchaus gelungene Kombination. Die Tranchen vom Rind sind saftig und intensiv im Geschmack und zusammen mit leckeren Gnocchi, Marktgemüse und Pfifferlingen ein überzeugender Hauptgang. Ebenfalls gelungen: das abschließende Küchlein mit flüssiger Schokolade und Beerensorbet. Bei der Weinauswahl berät Innerhofer ausgesprochen kompetent, er kann aus über 500 Positionen auswählen.
