William Drew, Director of Content für »The World's 50 Best Restaurants«, Foto beigestellt

William Drew, Director of Content für »The World's 50 Best Restaurants«, Foto beigestellt

Wie die »50 Best Restaurants« die Welt der Gastronomie revolutionieren und Spitzenköche hervorbringen

Mit ihrer weltweiten Auszeichnung feiern die »50 Best Restaurants« nicht nur exzellente Gastronomie, sondern auch die Essenz von Gastfreundschaft und Nachhaltigkeit. Über die Geheimnisse der erfolgreichen Restaurants, warum Social Media eine Rolle spielt, und exklusive Einblicke von William Drew, dem Director of Content für »The World’s 50 Best Restaurants«.

von Alexandra Gorsche
04. Dezember 2023

PROFI: Herr Drew, Branchengrößen wie Ferran Adrià beschreiben die Preisverleihung als »das große Fest der Weltküche, das mit einem großen Medienecho einhergeht«. Was macht »The World’s 50 Best Restaurants« aus?
William Drew: Die Auszeichnung reflektiert die Gastfreundschaft und hebt die Restaurants hervor, die hart arbeiten und über herausragende Fähigkeiten verfügen. Die Jury achtet darauf, dass Restaurants nicht nur gute Arbeit leisten, sondern auch bewährte Praktiken vorzeigen und auf Nachhaltigkeit setzen. Die Auszeichnung genießt weltweit eine große Aufmerksamkeit und hat das Privileg, international zu sein.

Worauf führen Sie den Erfolg der »The World’s 50 Best Restaurants« zurück?
Die Einfachheit der Idee ist entscheidend. Jedes Restaurant kann teilnehmen, unabhängig von seinem Konzept. Die Liste ist offen und alle beginnen auf dem gleichen Niveau. Trotz Veränderungen bleibt die DNA der Auszeichnung gleich: großartige Restaurants feiern und neue entdecken.

In Zeiten, in denen Social Media immer mehr an Bedeutung erlangt: Wie nehmen Sie die Entwicklungen wahr und sind diese für die kulinarische Vielfalt und Restaurants gewinnbringend?
Social Media ist eine andere Form der Kommunikation und gehört natürlich zur neuen Welt dazu. Die Bedeutung von Social Media für die jeweiligen Restaurant hängt allerdings immer vom jeweiligen Konzept ab. Ich denke, dass es keine festen Regeln gibt. Ein Beispiel aus Hongkong zeigt, dass auch ohne PR und Social Media ein langsamer, stetiger Aufbau des Rufs möglich ist.

Welche Ziele verfolgen Sie mit »The World’s 50 Best Restaurants«?
Das Ziel ist es, relevant zu bleiben und positive Veränderungen in der Branche weiter zu fördern, insbesondere in Bezug auf Nachhaltigkeit, Zutaten, Lokalität und Erhalt des Erbes. Wir entwickeln uns immer weiter. So hat nun auch die Organisation kürzlich etwas Neues gestartet. Wir haben ein drittes Element, Hotels, integriert.

Haben Sie Ratschläge für junge Köch:innen und Gastronom:innen?
Junge Restaurants sollten sich darauf konzentrieren, Aufmerksamkeit zu erregen, indem sie nicht nur auf ihre künstlerische Seite, sondern vor allem auf ihre Gäste fokussieren. Wirtschaftlicher Erfolg erfordert mehr als kulinarische Kreativität. Mundpropaganda ist entscheidend, und es ist wichtig, die Erwartungen der Gäste zu erfüllen. Junge Köch:innen sollten sich weniger darauf konzentrieren, was andere tun, sondern ihre eigenen Stärken erkennen. Die herzliche Aufnahme der Gäste ist von entscheidender Bedeutung, selbst wenn man der brillanteste Koch ist.

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