Hoteliére Helena Ramsbacher konnte für die »Wiederbelebung« des Ausflugs-Juwels an der Rax Spitzenkoch Max Stiegl gewinnen.
Wie kommt der Inbegriff der Pannonischen Flachlandküche auf den Berg? Das fragten sich Gourmets, seit die Kunde vom Engagement von Max Stiegl am Reichenauer »Knappenhof« umging. Nun, die Verjüngungskur, die Hoteliére Helena Ramsbacher dem ehrwürdigen Haus verordnet hatte, sollte den »Knappenhof« in einen alpinen Paradiesvogel verwandeln. Dass es dabei auch in der Küche nicht betulich zugehen würde, war klar. Und mit Max Stiegl wurde die personifizierte Symbiose aus Quirligkeit und Qualität gefunden.
Wenn man dem Spitzenkoch »carte blanche« gibt, sorgt er von ganz allein für genug Wind, um einer solchen Neukonzeption die nötige Thermik für den Steigflug zu geben. Und so kam es, dass mit Schneebergblick Fischsuppe ebenso aufgetragen wird wie das weit mehr dem »genius loci« entsprechende »Jägerrecht«. Und wer die Geschichte der Zauberberge besser kennt, wird selig lächeln: Denn am einst kosmopolitischen Ort schließt sich 120 Jahre später wieder ein gastronomischer Kreis, der bis zur Adria reicht.
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