Über hundert Jahre Wirtshausgeschichte: Das Traditionslokal in Wien-Mauer wurde kernsaniert und startet neu durch.
Alexander Kristen, der bereits in der »Stadtflucht Bergmühle«, im »Le Ciel«, bei »Konstantin Filippou« und im »Motto am Fluss« kochte, hat dem »Schwammerlwirt« ein neues Antlitz verpasst und setzt mit dem neuen Namen ein Zeichen für die Anfänge der über hundertjährigen gastronomischen Geschichte des Betriebes.
Denn das Lokal wurde seit 1899 als Weinhaus Prost geführt und erhielt seinen Vulgonamen durch Wiener Ausflügler in den Wienerwald, die dort im Gastgarten Pilze tauschten, eine inoffizielle Schwammerlbörse sozusagen. Bis zum Corona-Jahr wurde der Betrieb von Familie Rungaldier-Prost als »Schwammerlwirt« geöffnet.
Jetzt zieht neues Leben ein: Kristen, mit der Tochter der früheren Betreiber verheiratet, setzt auf Wirtshausküche mit Fine-Dining-Möglichkeiten: Auf der Karte gibt es Wiener Klassiker, Speisen mit Südtiroler Einfluss, Ausgefallenes wie Milchziegenbeuschel und ein gut sortiertes Weinangebot. Eine Ikone der Schwammerlwirt-Karte durfte bleiben: Der Kipferlschmarrn.
