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Falstaff Bier Trophy 2022: Best of Wiener Lager

Alle Ergebnisse in der Kategorie »Wiener Lager« der Falstaff Bier Trophy 2022.

Österreichs berühmtester Bierstil fällt unter den hellen Bieren durch seine eher kräftige Kupfer-Bernsteinfarbe auf sowie durch dezente Röstaromen und Biss. Ein definierter Malzkörper wird von gut eingebundenen Hopfenaromen unterstützt.

95 PUNKTE

  • 1. Platz: Leopoldauer Wiener Lager
    Strahlendes Rotbraun, cremefarbener Schaum. Röstmalz und Trockenobst in der Nase. Voller, nicht zu süßer Antrunk. Verhaltene Röstnoten, Brotkruste, rote Beeren auf der Zunge. Spät setzt die Hopfenbittere ein, die eine schöne Balance herstellt. 5,4 Vol.-%, 0,33-l-Flasche, Leopoldauer Brauhandwerk, leopoldauer.at

94 PUNKTE

  • 2. Platz ex aequo: Retzbacher Kellerbier
    Rötlich braunes Bier mit geringer Resttrübung, im Duft Karamell, Getreide und Kakao. Wenig Kohlensäure! Cremiges Mundgefühl, die Restüße wird von der Bittere gut ausbalanciert. Der Nachtrunk ist mild und – sortentypisch – auf der malzigen Seite. 5 Vol.-%, 0,33-l-Flasche, Brauerei Winzerbräu – Ludwig Hofbauer, winzerbraeu.at
     
  • 2. Platz ex aequo: Ottakringer Wiener Original
    Kräftig rotgoldenes Bier. im Duft malz-betont, Brioche, etwas Schokolade. Milder Antrunk, angenehm voller Körper, besonders liebliches Aromenspiell. Hohe Trinkbarkeit. Denn zur Hopfenbittere tritt dann noch ein angenehmer Röstton hinzu. 5,3 Vol.-%, 0,5-l-Flasche, Ottakringer Brauerei, ottakringer.at

93 PUNKTE

  • 3. Platz ex aequo: Muttermilch Wiener Bubi
    Karamellbraunes, naturtrübes Bier, im Duft malzdominant mit einer Mischung aus Waldhonig, Apfel und Hefeteig. Der Antrunk zeigt einen vollen, stiltypischen Körper, Röstmalznoten und auch leichte Süße. Final mit sanfter Bittere. Rund und harmonisch! 4,7 Vol.-%, 0,33-l-Flasche, Muttermilch - Vienna Brewery, ammersin.at, beerlovers.at
     
  • 3. Platz ex aequo: Schwechater Wiener Lager
    Leuchtendes Bernstein, cremefarbener Schaum. Robuster Duft nach dunklen Malzen und Karamell, süßer und voller Antrunk. Kuchen und Karamellsauce, ein fruchtiger Kirschton im Nachtrunk. Feine Süße, etwas Röstcharakter. Ganz milde Bittere im Nachtrunk. 5,5 Vol.-%, 0,5-l-Flasche, Brauerei Schwechat, brauunion.at

91 PUNKTE

  • Rodauner Strizzi
    Helles Rot-Braun mit dezenter Trübung. Im Duft nussige, brotige und karamellige Noten. Süffiger Antrunk; die angenehme Aromatik setzt sich fort und stützt sich aber auf einen schlanken Körper. Die Bittere klärt final den Mund und regt zum Trinken an. 4,7 Vol.-%, 0,33-l-Flasche, Rodauner Biermanufaktur, rodauner-biermanufaktur.at

90 PUNKTE

  • Seisenegger
    Klares Rotbraun. Im Duft vereinen sich Butter, Karamell- und Röst-Aromen mit Trauben. Weicher Antrunk; im Geschmack nach Nüssen, roten Äpfeln und mild in der Bittere. Im Nachtrunk dominieren die malzig-süßen Komponenten. »Böhmischer Stil«! 5,3 Vol.-%, 0,33-l-Flasche, SBV Seisenegger Bier Vertriebs GmbH, seisenegger.at
     
  • Hofstettner Granit
    Mittleres Rotbraun. Im Duft Schwarzbrotkruste, Honig und dezente Kräuternote. Voller, aber weicher Antrunk und lieblicher Körper (braune Butter) sorgen für hohen Trinkfluss: Im Mundraum malz-dominant nach Karamell und Kakao. Gute Bittere. 5,5 Vol.-%, 0,33-l-Flasche, Brauerei Hofstetten, hofstetten.at

88 PUNKTE

  • Tschöam’s Wiener Wunder
    Helles Kastanienbraun mit Resttrübung. In der Nase nach Brotkruste, auch leicht schokoladig. Der Antrunk ist mild, zeigt dezente Röstaromen, Nussigkeit und Säure. Die Süße hält sich im Hintergrund. Röstaro-matisch, finale Bittere klärt den Mundraum. 5,3 Vol.-%, 0,33-l-Flasche, schöams Biere, tschoeams-biere.at

86 PUNKTE

  • Hianzenbräu Hausbier
    Bernsteinfarbenes Bier mit geringem Trübungsschleier. Im Duft eine »Kornkammer«, mit fruchtigen Eindrücken von Pfirsich und Birne. Milder Antrunk, dezent lieblicher Körper. Restsüße Honignote erzeugt Trinkfluss, »vom Stil aber zu weit weg«. 5,2 Vol.-%, 0,33-l-Flasche, Hianzenbräu e.U., hianzenbraeu.at

Die Experten-Runde traf sich zur Bier-Blindverkostung im goßen Verkostungssaal bei Del Fabro Kolarik in Wien. Besonderer Dank geht dafür an Michael Kolarik-Leingartner und sein Team für die Unterstützung bei der Organisation sowie an Roland Graf für die Leitung der Panel-Verkostung.
 
Die Verkostungsjury:

  • Benjamin Herzog, Chefredakteur Falstaff Schweiz
  • Dominik Vombach, Chefredakteur Falstaff Schweiz
  • Conrad Seidl, als »Bierpapst« Experte, Juror und Publizist für Bierthemen, Politikjournalist der Tageszeitung »Der Standard«
  • Michael Kolarik-Leingartner, österreichischer Biersommelier-Staatsmeister, ausgebildeter Brauer und Brand Ambassador Budweiser
  • Roland Graf, Genuss- und Drinkjournalist, Bar-Experte für Falstaff und Gründer von trinkprotokoll.at
  • Karl Trojan, Inhaber und Geschäftsführer von Schremser Bier
  • Harry Mittermaier, Vorstandsmitglied der Bier-IG

Erschienen in
Bier Spezial 2022

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