Für das Steakhouse hat es sich ausgebrutzelt.

Für das Steakhouse hat es sich ausgebrutzelt.
@ Maddie Hamilton/Unsplash

Vom satten Brutzeln zum traurigen Ende: »Steax« ist pleite

Pandemie und Wirtschaftskrise sorgten dafür, dass das Wiener Steakrestaurant die Türen schließen muss. Es gibt aber bereits neue Pläne.

Obwohl Steaklokale sich weltweit einen Ruf als beliebte Anlaufstelle für Fleischliebhaber etabliert haben und gerade einen Boom erfahren, musste ein bekanntes Steaklokal in Wien seine Reise in den kulinarischen Erfolg vorzeitig beenden. Das Restaurant »Steax« am Heumarkt ist insolvent.  In einer offiziellen Stellungnahme der Betreiber:innen heißt es, dass das Restaurant schlichtweg zu jung war, um Coronahilfen beziehen zu können.

Das Handelsgericht Wien hat bereits ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet. Es sollen insgesamt 60 Gläubiger betroffen sein und auch die Verbindlichkeiten belaufen sich auf eine Höhe von rund 70.000 Euro. Neben den Betreiber:innen trifft diese Insolvenz auch die Angestellten hart: Von den insgesamt 19 Dienstnehmer:innen seien derzeit acht weiterhin in dem Restaurant beschäftigt. Wie es heißt, können die betroffenen Gläubiger bis zum 4. September 2023 noch Forderungen beim Handelsgericht in Wien anmelden.

Von einer Krise zur nächsten

Obwohl die langwierige Coronapandemie als maßgeblicher Faktor für die Pleite des Steaklokals betrachtet werden kann, ist sie nicht die treibende Kraft. Auch die gestiegenen Lebensmittelpreise, fehlende Subventionen und die Inflation sorgten dafür, dass die laufenden Kosten nicht mehr gedeckt werden konnten.

So geht es weiter

Die Gastronom:innen mussten schließlich einen Antrag für ein Sanierungsverfahren einreichen. Auf diese Weise soll eine Reeorganisierung des Restaurantkonzeptes möglich gemacht werden. Das Steakhouse wird in Zukunft vermehrt auf mediterrane Küche setzen und einen Lieferservice einführen, heißt es von Seiten der Betreiberfirma AH1030 Gastronomie, früher unter dem Namen Steax Restaurant&Bar GmbH bekannt.

steax-vienna.at


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Tamara Kalny
Autor
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