Barkultur: Der Siegeszug des Pisco
Derzeit kommt keine Barkarte ohne Pisco Sour aus. Das ist aber nur eines von vielen Zeichen, dass der Pisco voll im Kommen ist. Ein wandelbarer Weinbrand im Cocktailglas.
Seit der Initialzündung beim Berliner Bar Convent breitet sich dieser Spirit über den gesamten Sprach- und Trinkraum aus. In London, Paris und natürlich Madrid dagegen gibt es schon lange Dutzende Pisco-Theken, oft auch in Verbindung mit peruanischen Restaurants. Und so erlangt man transatlantisch zunehmendes Verständnis für die Qualität dieses reinen Weinbrands aus fermentiertem Traubenmost. Im ganzen Andenraum gibt es ihn, aber zwei Zentren wähnen sich als Heimat: Peru im Norden und Chile im Süden. Dabei hat Peru zweifellos die Nase vorn, weil es strengere Reinheitsgebote hat, aber Chile holt auf und hat jetzt Besseres zu bieten als nur den «Control», der hierzulande lange der nahezu einzige erhältliche Pisco war und der mit seiner ausgeprägten Süsse viele potenzielle Pisco-Einsteiger gleich wieder zu Aussteigern machte. Heute ist es leicht, die Pisco-Fährte aufzunehmen: mit dem beliebten, mit Eiweisspulver schaumig gerührten Pisco Sour und dem Longdrink Piscola, dem Gegenstück zum Cuba Libre. Eine etwas komplexere Pisco-Anwendung finden Sie unter »MEHR ENTDECKEN«.